Um satte 12 Prozent haben sich die Preise fürs Essen mit dem Jahreswechsel erhöht. Ein Restaurant sträubt sich, diese Mehrkosten an die Kunden weiterzugeben.
Anstatt 15 Euro werden seit dem 1. Januar nun 16,80 Euro für das Schnitzel im Restaurant fällig und auch der halbe Liter Bier in der Bar kostet nun nicht mehr nur 4 Euro, sondern 4,76 Euro. Der Grund ist die Mehrwertsteueranpassung von 7 auf 19 Prozent, die am 1. Januar 2024 durchgeführt wurde. Durch den Preisaufschlag von 12 Prozent wird ein Restaurantbesuch vor allem für Rentner, Geringverdiener und Familien zu einem teuren oder gar unbezahlbaren Luxus.
Ein Unternehmen teilt allerdings mit, dass es die Preise in seinen Restaurants mit dem Jahreswechsel nicht um 12 Prozent erhöht habe. Und zwar Ikea. „Das Essen bei Ikea bleibt weiterhin stabil im Preis“; die Mehrwertsteuererhöhung von 7 auf 19 Prozent auf Speisen gebe Ikea Food nicht an die Kunden und Kundinnen weiter, erklärt der Einrichtungskonzern auf Nachfrage von dem Onlineportal „BuzzFeed News“. Durch die gleichbleibenden Preise wolle man den Kunden „weiterhin ein angenehmes Einkaufserlebnis“ ermöglichen, heißt es in dem Bericht.
Stimmen die Aussagen?
Eine Recherche von t-online zeigt allerdings, dass der schwedische Konzern die Preise für sein Essen teilweise doch angepasst hat. So kostete im September die Portion Plantbullar 5,50 Euro – derzeit liegt der Preis bei 5,95 Euro.
Die große Portion Köttbullar mit 12 Hackbällchen kostet hingegen weiterhin 7,95 Euro. Und auch die Pasta mit Tomatensoße bleibt im Preis (1 Euro) stabil. Unverändert auch die Preise beim Frühstücksbuffet des Möbelriesen: Ein normales Frühstück mit Salami, Rohschinken, Frischkäse und zwei Brötchen kostete im September 2023 4,95 Euro – genauso wie im Januar 2024. Ein Omelett mit vier Scheiben Bacon, Butter und Brötchen kostet weiterhin 3,95 Euro.
Bei den Heißgetränken wie Kaffee oder Tee gab es ebenfalls keine durch die Mehrwertsteuererhöhung bedingte Preisanpassung.