Es läuft weiter gut für die deutschen Biathleten: Zum Auftakt des Heim-Weltcups in Oberhof setzte Benedikt Doll gleich ein Ausrufezeichen.
Benedikt Doll hat aktuell die Leichtigkeit des Seins. Beim ersten Rennen des Biathlon-Weltcups im thüringischen Oberhof gewann der Schwarzwälder und holte damit seinen zweiten Saisonsieg.
Im Sprintrennen lag er mit einem Fehler am Schießstand knapp vor dem Norweger Sturla Holm Lagreid. Im Ziel trennten die beiden lediglich 1,8 Sekunden.
Sieger Doll war nach dem Rennen ob es Ergebnisses durchaus ein bisschen erstaunt: „Ich muss ehrlich sagen, ich war etwas überrascht, dass ich nach dem zweiten Schießen in Führung lag und nicht Johannes Thingnes Bö (der am Ende vierter wurde, Anm. d. Red.)“, erklärte Doll am ARD-Mikrofon. Doch das habe ihm einen „extra Motivationsschub“ gegeben, der ihn als Erster ins Ziel trug.
Auch Kühn überzeugt beim Auftakt in Oberhof
Auf Platz drei landete bei schwierigen Streckenbedingungen in der Arena am Rennsteig der Norweger Endre Strömsheim (1 Fehler/+5,4 Sekunden). Stark präsentierte sich auf der diesmal fehlerfreie Johannes Kühn. Er schloss das Rennen als Fünfter (+29,8 Sekunden) ab.
Für besondere Stimmung sorgten die Tausenden deutsche Fans an der Strecke, die die Athleten lautstark anfeuerten, nachdem der Wettbewerb aufgrund schwieriger Bedingungen am Donnerstag um einen Tag nach hinten verschoben werden musste.
„Es ist ein gutes Publikum und heute war es ein gutes Rennen“, resümierte der zweitplatzierte Lagreid im Ziel. „Benni (Doll, Anm. d. Red.) war sehr stark. Ich bin aber zufrieden“, schloss er an.
Zwei weitere DSV-Starter in den Top-15
Neben Sieger Doll und Kühn überzeugten auch andere deutsche Starter. So kamen Philipp Nawrath (2/+49,0) und Justus Strelow (0/+1:05,6) auf die Platze elf und 15. Lediglich Roman Rees (0/+1:19,1) und Philipp Horn (3/+1:27,7) verpassten die Topplätze.
Damit hat das Team von Bundestrainer Uroš Velepec in diesem Winter bereits vier Siege sowie drei weitere Podestplätze auf dem Konto und geht mit weiter gewachsenem Selbstvertrauen ins Jahr 2024.