Wie vertraulich geht es zwischen Kai Wegner und Katharina Günther-Wünsch wirklich zu? Mehrere Politiker drängen auf Klarheit – auch aus Wegners Reihen.
In der Berliner Politik brodelt seit Tagen die Gerüchteküche: Übereinstimmende Medienberichte lassen eine Liebesbeziehung zwischen dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) vermuten.
Nun fordert im „Tagesspiegel“ der Chef der Berliner Jungen Union (JU), Harry Burkart, Klarheit von Wegner, der auch Vorsitzender des CDU-Landesverbandes ist. „In einem Unternehmen ginge das nicht“, so Burkart, der zuletzt im Herbst mit Wegner aneinandergeraten war, weil dieser lieber seinen Vertrauten Lucas Schaal auf dem Chefposten der Berliner CDU-Nachwuchsorganisation gesehen hätte.
Die JU stehe für „Good Governance und Transparenz“ – was Burkart auch von Wegner in der Sache fordere. Zudem dürfe „die Debatte nicht einzig zulasten der Frau ausgetragen werden.“
Kai Wegner mit Senatorin liiert? Forderung nach Transparenz
Auch die FDP macht in der Sache, zu der sich weder Wegner noch Günther-Wünsch bislang äußern wollen, mobil. Landeschef Christoph Meyer sagte am Donnerstag: „Ich möchte die Berichte noch nicht bewerten, Transparenz ist aber das Minimum, was hier von einem Regierungschef erwarten werden kann.“ Die FDP ist seit der letzten Wahl nicht mehr im Berliner Landesparlament vertreten.
Ähnliche Stimmen kommen laut der Zeitung auch aus Reihen von Wegners Fraktion im Abgeordnetenhaus, jedoch wolle sich keiner namentlich äußern. Wie andere Medien hatte auch t-online Wegners Anwalt Christian Schertz zu den Berichten über dessen angebliche Beziehung angefragt. Schertz erklärte, „dass wir keinen Anlass sehen, zu Gerüchten über seine Privatsphäre Stellung zu nehmen“.
Kai Wegner hatte die Trennung von seiner Lebensgefährtin Kathleen Kantar erst Ende Dezember bekannt gegeben. Dort hieß es, Kantar und er hätten sich bereits im September 2023 getrennt. Mehr dazu lesen Sie hier.