Am 22. Januar findet der Staatstrauerakt für den ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU) statt. Dazu werden hochrangige Gäste erwartet.
Das politische Berlin wird am 22. Januar vom gestorbenen früheren Bundestagspräsidenten und Bundesminister Wolfgang Schäuble (CDU) Abschied nehmen. An diesem Tag wird der Bundestag nach eigenen Angaben vom Mittwoch den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeordneten Trauerstaatsakt im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes ausrichten.
Einige Wochen vor dem geplanten Termin werden jetzt erste Details zum Programm bekannt. Wie der „Stern“ berichtet, soll der französische Staatspräsident Emmanuel Macron zur Trauerfeier kommen. Auch eine Rede Macrons im Bundestag sei geplant – Details dazu würden derzeit zwischen Berlin und Paris geklärt.
Auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel soll laut „Stern“-Informationen zum Staatstrauerakt im Bundestag zugegen sein. Zur Beisetzung Wolfgang Schäubles am Freitag in Offenburg werde Angela Merkel allerdings nicht erwartet, heißt es dem Bericht zufolge aus ihrem Umfeld. In Berlin werden am 22. Januar die Spitzen des deutschen Staates – voran Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier – und hunderte Gäste aus dem In- und Ausland erwartet.
Merz hält Trauerrede bei Totenwache
Schäuble war am zweiten Weihnachtstag nach langer schwerer Krankheit gestorben. An diesem Freitag wird er in seiner Heimatstadt Offenburg beigesetzt. Dort soll es einen öffentlich übertragenen Trauergottesdienst und einen Trauerzug geben.
Nach Angaben der Stadt vom Dienstag wird der aufgebahrte Sarg in der evangelischen Stadtkirche von einer Totenwache mit Bundespolizisten flankiert. CDU-Chef Friedrich Merz soll einer der Trauerredner sein, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus CDU-Kreisen.
Der Trauergottesdienst ist am Freitag um 11.00 Uhr geplant. Er soll etwa eineinhalb Stunden dauern und im SWR-Fernsehen live übertragen werden. Nahe der Kirche soll es danach ein „Großes militärisches Ehrengeleit“ geben. In einem öffentlichen Trauerzug wird Schäuble zum Waldbachfriedhof gebracht, wo der Ehrenbürger der Stadt im Beisein von Familie und Ehrengästen beigesetzt wird.