Am vergangenen Wochenende fanden die Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommerns statt. Doch das Event wurde überschattet von einer Verletzung mit Todesfolge.
Der deutsche Amateurboxer Richard T. ist nach einem Kampf gestorben. Das teilte sein Verein, der FSV Bentwisch, am Donnerstag mit. „Bei den Landesmeisterschaften in Güstrow wird unser Boxer Richard nach seinem gewonnenen Boxkampf bewusstlos. Nach furchtbaren Augenblicken, Stunden und Tagen trat nun die traurige Gewissheit ein, dass unser Richard ‚Arti‘ diesen Kampf leider verloren hat.“
Laut der „Ostsee-Zeitung“ schwankte der 24-Jährige nach dem Kampf. „Da war er noch ansprechbar, hat aber schlecht reagiert“, sagte Ringarzt Sören Hickstein dem Blatt. „Er war träge und schlaff, die Körperspannung fehlte.“
Kurze Zeit später wurde T. ohnmächtig, ein Puls fehlte. Der Ringarzt begann daraufhin mit der Reanimation, die zunächst glückte. „Arti“ konnte mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Doch dort besserte sich sein Zustand kaum, weshalb er schließlich drei Tage später starb.
„Tiefe Trauer, Schmerz und auch Unverständnis bleiben zurück. Ein Schicksalsschlag, der uns alle getroffen hat. Richard hinterlässt eine große Lücke in unserer Boxwelt“, teilte der FSV Bentwisch mit. „Wir wünschen der Familie, den Angehörigen und den Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit. Lieber Arti, du bleibst für immer Teil unseres Teams!“