Sie wollten dem Nachmittag „frischen Wind“ verleihen. Doch nach nur drei Ausgaben ist damit Schluss. „Amado, Belli, Biedermann“ wird eingestellt.
Anfang August hatte die ARD ein neues Format angekündigt: Eine Talkshow von und für Frauen sollte im September den Nachmittag im Ersten bereichern. „In ‚Amado, Belli, Biedermann‘ treffen sich täglich drei außergewöhnliche Frauen – Marijke Amado, Aminata Belli und Jeanette Biedermann – zu offenen und ehrlichen Gesprächen mit prominenten Gästen“, hieß es auf der Webseite des Senders.
„Von Liebe und Beziehung über Familie und Freundschaft bis hin zu Lifestyle und Promi-News – die Sendung greift aktuelle Themen auf, die bewegen. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Erfahrung, Jugend und unterschiedlichen kulturellen Hintergründen verkörpern die drei Moderatorinnen dabei eine ganz neue Form des Talks.“ Die Talkshow sollte zunächst einmal probeweise für zwei Wochen laufen. Zehn Folgen waren geplant.
Am Montag um 16 Uhr lief die erste Ausgabe des Frauen-Talks „Amado, Belli, Biedermann“, der nach den Moderatorinnen Marijke Amado, Aminata Belli und Jeanette Biedermann benannt wurde. „Drei Generation, drei Stimmen, die mal frischen Wind am Nachmittag bringen“, sagte Amado gleich zu Beginn der Show. Zu Gast war Jochen Schropp.
Für den Auftakt interessierten sich jedoch gerade einmal 270.000 Zuschauer. Das entsprach einem Marktanteil von 2,8 Prozent. Die zweite Folge lief noch desaströser und erreichte nicht einmal die Ein-Prozent-Marke, wie das Branchenmagazin „dwdl.de“ berichtet. Und so zog die ARD nun die Reißleine. „Amado, Belli, Biedermann“ wird vorzeitig abgesetzt.
Im Ersten laufen ab dem 19. September stattdessen Wiederholungen des Erfolgsformats „Gefragt – Gejagt“ mit Alexander Bommes. Die restlichen bereits aufgezeichneten Folgen werden dennoch zu sehen sein. Wie „dwdl.de“ berichtet, werde der WDR die Episoden „an einem neuen Sendeplatz ausstrahlen“.