Henriette Reker äußert sich erstmals zu den Explosionen in Köln. Die Oberbürgermeisterin steht in engem Kontakt mit der Polizei und hofft auf schnelle Ermittlungserfolge.
Nach den Explosionen von Montag und Mittwoch in Köln hat sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) auf Anfrage von t-online zu den Vorfällen geäußert.
Die Oberbürgermeisterin habe Verständnis dafür, dass sich Menschen angesichts der Explosionen in den vergangenen Wochen um ihre Sicherheit sorgen, erklärte eine Sprecherin. Reker stehe im engen Austausch mit dem Polizeipräsidenten und vertraue darauf, dass die Polizei alles Notwendige unternimmt, um die Kölner zu schützen. Die Oberbürgermeisterin hoffe auf schnelle Ermittlungserfolge.
In der Kölner Innenstadt sind innerhalb von drei Tagen zwei Sprengsätze detoniert. Während es am frühen Montagmorgen eine Explosion am Club „Vanity“ auf den Kölner Ringen gab, warf ein Unbekannter am Mittwoch einen Sprengsatz durch die Scheibe eines Modegeschäfts in der Ehrenstraße.
In den vergangenen Monaten hatten sich Explosionen vor Haus- oder Geschäftseingängen in Köln gehäuft. Einige der Anschläge wurden der niederländischen „Mocro-Mafia“ zugeordnet, die sich in Nordrhein-Westfalen ausbreitet. Ein Zusammenhang zwischen den aktuellen Explosionen und der organisierten Kriminalität ist bisher nicht bestätigt. Die Polizei will am Donnerstag über mögliche Zusammenhänge informieren.