Pure Nostalgie oder Eurovision-Gähn-Contest? Die Rückkehr von Stefan Raab nach knapp zehn Jahren spaltet die Meinungen und lässt einen Verdacht zu.
Stefan Raab ist endgültig zurück. Mit den Worten „Da bin ich wieder. So einfach ist das“, eröffnete der 57-Jährige die erste Folge seiner neuen Unterhaltungsshow „Du gewinnst hier nicht die Million“, die beim Streamingdienst RTL+ abrufbar ist – ab sofort jede Woche am Mittwochabend ab 20.10 Uhr. Für Raab ist es ein Comeback nach fast zehn Jahren abseits der Öffentlichkeit.
Die Show hatte er erst am vergangenen Wochenende im Rahmen seines Boxkampfes gegen die frühere Weltmeisterin Regina Halmich angekündigt. Raab nennt sie selbst „die erste Entertainment-Quiz-Competition-Hybrid-Show der Welt“. Das soll eine Mischung aus Late Night Comedy, Quiz und Wettkampf sein, bei der Kandidaten eine Million Euro gewinnen können. Kritiker sehen in dem Format allerdings weniger Innovation als Raab, befürchteten eher eine stumpfe Mischung aus den alten Formaten, die Raab einst erfunden und geprägt hatte, von „TV Total“ bis „Schlag den Raab“.
Tatsächlich erinnerte einiges an die früheren Sendungen. Raab moderierte und kommentierte bei RTL+ wie einst bei ProSieben im hellblauen Hemd, in Jeans, mit weißen Sneakern. Als Band im Studio spielten die Heavytones. Von der Stimme aus dem Off über die Studio-Optik bis zu den Einspielern erinnerte vieles an die alten Zeiten, was Teile des Publikums freute und andere verärgerte. Das führt zu der Frage:
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