Die private Berliner Hertie School hat dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Er erhielt sie unter anderem für sein Engagement für den Klimaschutz.
Die Hochschule Hertie School hat Arnold Schwarzenegger am Dienstag in Berlin den Ehrendoktor verliehen. „Insbesondere sein Engagement für den Umweltschutz […] und seine innovative Politik haben bis heute großen Einfluss auf die weltweite Diskussion über den Klimawandel“, sagte Hochschulpräsidentin Cornelia Woll zur Begründung. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.
Die Laudatio auf den 77-Jährigen hielt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Als Gouverneur von Kalifornien sei es Schwarzenegger gelungen, wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz zu verbinden, sagte Habeck. Auf dem Bildschirm sei er einst „Conan der Zerstörer“ gewesen, sagte der Minister in Anspielung auf den Film von 1984 mit Schwarzenegger in der Hauptrolle. Im echten Leben stehe er hingegen für Anstand und Kompromiss.
Es mache ihn glücklich, etwas zurückzugeben, sagte Schwarzenegger in seiner Danksagung. Die Welt sei wie ein Körper, den man trainiere. Je besser man sich um die Erde kümmere, desto besser sei sie in Form.
Anlässlich der Verleihung des Ehrendoktors wurde Arnold Schwarzenegger von Überlebenden des Konzentrationslagers (KZ) in Auschwitz gelobt. Der heute 77-Jährige habe sich für sie immer wieder als „wichtiger Verbündeter“ erwiesen, zitiert die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) den Vizepräsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner.
Schwarzenegger habe durch seine mehrfachen Besuche in der Gedenkstätte und bei Begegnungen mit Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers die Betroffenen tief berührt. Darüber hinaus habe er sich mit „weltweit gehörten Botschaften gegen die zerstörerische Gewalt des Hasses und das Gift des Antisemitismus“ eingesetzt, so Heubner.