Der größte britische Telekommunikationsanbieter sagt, dass über seine Plattformen jede Sekunde etwa 2.000 potenzielle Cyberangriffe registriert werden.
Der größte britische Telekommunikationsanbieter gibt an, jede Sekunde etwa 2.000 Signale potenzieller Cyberangriffe zu erhalten.
Laut einer Pressemitteilung der BT Group werden mit dem Internet verbundene Geräte 1.000 Mal am Tag von böswilligen Quellen gescannt, also etwa alle 90 Sekunden.
Die meisten Scans, über 75 Prozent, seien „nicht harmlos“ und zeigten, dass Hacker „nach Schwachstellen in den Online-Systemen von Unternehmen und wichtigen Diensten suchen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Am häufigsten seien Unternehmen aus den Bereichen IT, Verteidigung und Finanzdienstleistungen Ziel von Angriffen, doch auch weniger traditionelle Sektoren wie das Gastgewerbe und der Einzelhandel seien zunehmend anfällig für Angriffe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Hacker verwendeten für viele ihrer Suchvorgänge Einweg-Bots. Dies zeigt sich daran, dass die Zahl der neuen Internetprotokoll-Adressen (IP-Adressen), die das Unternehmen innerhalb eines Jahres registrierte, um 1.234 Prozent zunahm.
Die Ergebnisse ergänzen andere Untersuchungen von BT, die zeigen, dass die britische Business-Technologie bis 2024 um 31 Prozent zulegen dürfte, die Unternehmen ihre Pläne zur Cybersicherheit jedoch nicht entsprechend verbessern.
„Viele Unternehmen rüsten ihre Systeme auf und fügen weitere vernetzte Geräte hinzu, ohne dass sie dafür über einen umfassenden Cybersicherheitsplan verfügen. Dadurch sind sie anfällig für Angriffe“, erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Anfang des Jahres erklärte der oberste Cybersicherheitsbeamte der EU, dass sich die Zahl der Cyberangriffe, die auf in Russland ansässige Gruppen zurückgeführt werden können, von Ende 2023 bis zum ersten Quartal 2024 verdoppelt habe.
„Dies ist Teil des russischen Angriffskrieges, den sie physisch in der Ukraine, aber digital auch in ganz Europa führen“, sagte Juhan Lepassaar, Leiter der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA), in einem Interview mit AP.