Andreas Türck hat einen neuen Job an Land gezogen. Sieben Jahre nach seinem TV-Rückzug meldete er sich jetzt als Handball-Moderator zurück.
Der ehemalige Talkshowmaster Andreas Türck feierte jetzt sein Comeback als Moderator – nach sieben Jahren TV-Pause. Der Live-Streaming-Service Dyn mit Sitz in Köln hatte bereits Anfang September per Pressemitteilung verkündet, sich die Dienste des 55-Jährigen gesichert zu haben. Am Sonntag hatte er nun seinen ersten Auftritt.
Am zweiten Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga moderierte Türck bei der Partie HSV Hamburg gegen SC Magdeburg. Letzterer Verein siegte mit einem Ergebnis von 32:26. Dass Andreas Türck unter die Handball-Moderatoren gegangen ist, ist kein Zufall. Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre war er selbst als Handballer aktiv. Zunächst für den damaligen Zweitligisten TuS Eintracht Wiesbaden, ehe er in der Saison 1990/1991 in die Bundesliga zur SG Wallau/Massenheim wechselte. Schon ein Jahr später beendete er jedoch seine aktive Karriere und startete wenig später eine Laufbahn im TV.
Seiner Leidenschaft blieb er aber stets treu, wie er in einem Statement zu seinem Engagement bei Dyn verriet: „Seit meiner Kindheit habe ich selbst Handball gespielt, und auch nach meinem Wechsel in die Medienwelt hat mich dieser Sport nie losgelassen. Jetzt wieder aktiv im Handballumfeld zu sein, diesmal in der Rolle des Moderators, fühlt sich fast so an, als würde ich nach Hause kommen.“
Türck hatte sich zunächst im Radio seine ersten Sporen als Moderator verdient. Über RTL und das ZDF wechselte er schließlich zu ProSieben, wo er von 1998 bis 2002 das Talkformat „Andreas Türck“ präsentierte. Der Sender beendete dann jedoch aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen und einem damit einhergehenden Gerichtsverfahren gegen ihn die Zusammenarbeit. Türck wurde 2005 freigesprochen und hatte einige Jahre später ab 2013 sein zweites größeres Engagement. Bei Kabel Eins war er bis 2017 als Moderator des Fernsehmagazins „Abenteuer Leben“ im Einsatz.
Der Sportsender Dyn ist noch verhältnismäßig frisch auf dem Markt. Er wurde vor rund zweieinhalb Jahren als Start-up gegründet und hatte im August 2023 den Sendebetrieb aufgenommen. Ziel ist es nach Angaben des Unternehmens, Sportarten eine Plattform zu geben, die neben dem populären Fußball zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Neben Handball sind das unter anderem Basketball, Volleyball und Hockey.