In einer Liveschalte hatte Hanna Resch an Neujahr einen Blackout. Sie musste abbrechen. Jetzt meldet sie sich nach dem Vorfall in der „Tagesschau“ zu Wort.
Wie an so vielen Tagen war auch an Neujahr die „Tagesschau“ um 20 Uhr im Ersten das meistgesehene Format. Über 7,4 Millionen Menschen schalteten am 1. Januar 2024 ein, um die Nachrichten zu sehen. Sie alle sahen eine Liveschalte zu ARD-Korrespondentin Hanna Resch in Tel Aviv.
Während sie berichtete, verhaspelte sie sich mehrfach, sagte sie müsse sich kurz sammeln. Schließlich wurde abgebrochen. Dem „Stern“ sagt Hanna Resch nun, dass sie „einfach den Faden verloren“ habe – und zeigt sich zudem sehr dankbar.
„Dankbar, dass man vor der Kamera auch Mensch sein darf“
Resch erklärt: „Lange Drehs, intensive Recherchen, vieles könnte meinen Aussetzer erklären – aber am Ende habe ich einfach den Faden verloren. Da ist man dann nur noch dankbar, wenn die Kollegen im Studio und das Team einen auffangen und unterstützen. Auch für den positiven Zuspruch von vielen Seiten bin ich sehr dankbar und erleichtert, dass man vor der Kamera auch Mensch sein darf.“
Ihr Kollege im Studio war an jenem Abend „Tagesschau“-Sprecher Jens Riewa. Er moderierte ihren Beitrag ab, als er bemerkte, dass sie an dieser Stelle nicht mehr weiterkomme. „Danke, Hanna Resch. Es ist alles angekommen, wir haben alles verstanden“, sagte er und widmete sich den weiteren Nachrichten.
Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer äußerten sich durchweg positiv – unter anderem auf der Plattform X, ehemals Twitter. „Es ist menschlich auch mal einen Aussetzer bei einer Live-Schalte zu haben“, schrieb da etwa jemand. Ein anderer Nutzer kommentierte: „Das ist eben live – da können solche Aussetzer vorkommen und sind nun wirklich kein Beinbruch.“ Vom Deutschen Journalisten-Verband hieß es unmissverständlich: „Na und? Ist doch nur menschlich. Kein Grund für Häme.“