Edamame sind klein, grün – und gesund. In den Sojabohnen stecken wichtige Nährstoffe. Eine Personengruppe sollte sie dennoch besser nicht essen.
Das Wichtigste im Überblick
In japanischen oder vietnamesischen Restaurants gibt es sie häufig als Vorspeise: Edamame. Die kleinen grünen Bohnen sind roh ungenießbar, sie werden typischerweise blanchiert und mit grobem Salz bestreut serviert oder für Bowls, Currys und Salate verwendet.
Von den „Stängelbohnen“ werden nur die Bohnen selbst gegessen, die Schoten sind nicht für den Verzehr geeignet und müssen nach dem Garen entfernt werden.
Was macht Edamame gesund?
Edamame gelten als gesunder Snack. In japanischen Kneipen werden sie zu Bier gereicht, ähnlich wie hierzulande Erdnüsse. Aber was macht die Sojabohnenkerne so gesund?
Edamame haben eine ausgewogene Nährwertzusammensetzung: Sie sind reich an Eiweiß, weshalb sie besonders bei Vegetariern und Veganern beliebt sind. Dadurch und durch ihre Ballaststoffe machen sie lange satt.
Darüber hinaus stecken Eisen, Magnesium, Kalzium, Omaga-3-Fettsäuren, wichtige Aminosäuren, Folsäure, Vitamin A und C sowie B-Vitamine in den fingernagelgroßen Bohnen. Diese Stoffe sind unter anderem gut fürs Immunsystem und für Stoffwechselprozesse, für Muskeln und Knochen und das Herz.
Positiv ist auch: Edamame enthalten kaum Kalorien (125 kcal pro 100 g) und auch nur wenig Fett. Sie sind frei von Cholesterin.
Edamame: Nährwertangaben pro 100 Gramm
- Kalorien: 125 kcal
- Kohlenhydrate: 10 g
- Fett: 5,2 g
- Protein: 12 g
- Magnesium: 64 mg
- Kalzium: 63 mg
- Eisen: 2,3 mg
- Zink: 1,4 mg
Edamame sind unreif geerntete Sojabohnen. Ihr Aroma ist süß und leicht nussig.
Warum Sie nicht zu viele Edamame essen sollten
Nichtsdestotrotz ist Soja nur in Maßen gesund. Denn in Soja stecken antinutritive Stoffe, die die Mineralstoffaufnahme des Körpers hemmen können. Außerdem enthält Soja sogenannte Isoflavone (gehören zu den Phytoöstrogenen). Diese sekundären Pflanzenstoffe stehen im Verdacht, ein bestimmtes Enzym in der Schilddrüse blockieren zu können. Zudem können sie möglicherweise Schäden im Darm auslösen, wie Tierversuche des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie zeigten.
Gesunde Menschen sollten deshalb nicht mehr als rund 25 Gramm Sojaprotein pro Tag zu sich nehmen. Mehr als 200 Gramm Edamame täglich sollten es also nicht sein.
Wer keine Edamame essen sollte
Soja weist zudem einen hohen Harnsäuregehalt (Purin) auf. Purin kann bei Gichtpatienten einen Gichtanfall auslösen, weshalb sie auf Edamame lieber ganz verzichten sollten.