Der Kompass ist als Wegweiser der Himmelsrichtungen bekannt, doch viele Menschen wissen nicht, wie er funktioniert. Wir verraten es Ihnen.
Norden, Süden, Osten, Westen – der Kompass weiß genau, in welche Himmelsrichtung Sie gehen. Aber woher kommt dieses Wissen? Warum weiß das kleine und handliche Gerät, wo Norden ist? Und wie ist ein Kompass aufgebaut? Genau diesen Fragen gehen wir im Folgenden auf den Grund.
Der Kompass ist das einfachste Navigationsinstrument und funktioniert effektiv. Die Basis bildet ein kleiner Magnet, der die Himmelsrichtungen anzeigt. In der Mitte des Kompasses befindet sich eine magnetisierte Nadel, die sich um die eigene Achse dreht. Sie richtet sich aufgrund des Erdmagnetfelds automatisch gen Norden aus. Dieses Magnetfeld verläuft in Nord-Süd-Richtung und die Kompassnadel reagiert darauf automatisch. Halten Sie den Kompass in der Hand, weist die Nadel automatisch in Richtung des magnetischen Nordpols. Da auf dem Gehäuse die Himmelsrichtungen abgebildet sind, bestimmen Sie anhand der Nadelposition Ihre Himmelsrichtung.
Der Kompass weiß von selbst nichts, hinter seiner Funktion steckt reine Physik. Die Erde funktioniert wie ein großer Magnet. Sie verfügt über einen magnetischen Nord- und Südpol. Durch den Magneten in der Kompassnadel wird sie automatisch angezogen und richtet sich anhand der Pol-Magnete aus. Bedenken Sie, dass der magnetische und geografische Nordpol nicht exakt an der gleichen Stelle liegen. Durch die Nähe zueinander weist der Kompass die Himmelsrichtung aber zuverlässig aus.
Halten Sie den Kompass waagerecht vor sich. Die Nadel kann sich nun um die eigene Achse drehen und frei bewegen. Lesen Sie die Himmelsrichtung erst ab, wenn die Kompassnadel stabil und still steht. Die Spitze der Nadel sollte auf die Markierung „N“ auf dem Gehäuse zeigen. Sobald das der Fall ist, können Sie die gewünschte Richtung anhand der anderen Markierungen des Kompasses ermittelt. Möchten Sie beispielsweise gen Osten gehen, drehen Sie den Kompass. Die gewünschte Richtung (E) zeigt dabei auf den kleinen Helfer, die Nadel bleibt nach Norden ausgerichtet. Obwohl die Methode sehr simpel ist, hilft sie Wanderern bei der Orientierung.