Der 1. FC Köln muss beim FC Schalke 04 auf seinen Kapitän verzichten. Derweil trainiert ein Hoffnungsträger nach sechswöchiger Verletzung wieder mit dem Ball.
Timo Hübers ist nicht rechtzeitig fit geworden, um den 1. FC Köln am Sonntag beim FC Schalke 04 zu unterstützen. Wenn die beiden Traditionsclubs erstmals überhaupt in der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, müssen die Geißböcke damit auf ihren Kapitän verzichten.
Der Innenverteidiger hatte sich zu Wochenbeginn mit einer Erkältung abgemeldet und fehlte am Samstag beim Abschlusstraining. Stattdessen stieg anschließend Elias Bakatukanda erstmals in dieser Saison in den Mannschaftsbus und wird zum Kader gehören. Hübers ersetzen dürfte jedoch Routinier Dominique Heintz.
Ferner hat FC-Trainer Gerhard Struber allerdings keinen Grund, seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche zu ändern. Gegen Eintracht Braunschweig zeigte der FC seine bislang beste Saisonleistung und so dürfte die Umstellung in der Innenverteidigung der einzige Wechsel in der Anfangsformation bleiben.
Auch den weiteren Kader veränderte Struber am Samstag nicht. Somit stand auch Jaka Cuber Potocnik wieder im Aufgebot. Der Slowene hatte gegen Braunschweig erstmals einen FC-Spieltag von der Ersatzbank verfolgt, war aber nicht eingewechselt worden, obwohl Struber einen der fünf möglichen Wechsel ungenutzt ließ. Nun darf er darauf hoffen, auf Schalke sein Pflichtspiel-Debüt für die Geißböcke zu feiern.
Derweil gab es noch eine gute Nachricht von der Kölner Krankenstation: Max Finkgräfe trainierte am Samstag wieder auf dem Rasen. Der 20-Jährige absolvierte sechs Wochen nach seiner Verletzung in der Vorbereitung eine individuelle Einheit mit Reha-Coach Leif Frach. Finkgräfe machte Sprintübungen und arbeitete auch schon wieder mit dem Ball.
Finkgräfe hatte sich Mitte Juli im Testspiel gegen VV St. Truiden eine Knieverletzung zugezogen und war operiert worden. Nur einen Tag später hatte sich auch Florian Kainz im Test gegen Viktoria Köln verletzt. Die Geißböcke warten auf die Rückkehr des Duos, um personell größere Möglichkeiten zu haben. Aktuell wird Finkgräfe von Leart Pacarada ersetzt, Kainz hingegen konnte sich noch gar keine Position unter Struber erarbeiten, da er nur eine Woche unter dem Österreicher trainiert hatte.
Auf Schalke wollen die Geißböcke am Sonntag den Aufwärtstrend der vergangenen zwei Wochen fortsetzen. Am ersten Spieltag hatte es noch eine Niederlage gegen den HSV gegeben. Dann folgte ein Unentschieden in Elversberg und ein Sieg in der Verlängerung im DFB-Pokal.
Das 5:0 gegen Braunschweig war das erste Kölner Ausrufezeichen in dieser Saison, dem nun ein Auswärtssieg auf Schalke folgen soll. Nach 90 Bundesliga-Duellen treffen die beiden Traditionsvereine erstmals im Fußball-Unterhaus aufeinander. Historisch gesehen sind die Königsblauen für den FC ein gutes Pflaster. Gegen keine andere Mannschaft feierte der FC so viele Bundesliga-Siege (40) wie gegen Schalke.