Leiden deutsche Fernsehsender und ihre Schlagershows unter Promimangel? Sänger Heino lässt mit Aussagen über die Branche aufhorchen – und Oliver Pocher freut es.
In einem kürzlich erschienenen Podcast von Oliver Pocher und Alessandra Meyer-Wölden äußert sich Schlagersänger Heino zu seiner Zurückhaltung bei TV-Auftritten. In der Episode des Podcasts „Die Pochers: Frisch recycelt“ erklärt der 85-Jährige offen, warum er seltener in bekannten Schlagersendungen wie denen von Florian Silbereisen oder Giovanni Zarrella zu sehen ist.
Heino machte deutlich, dass diese TV-Shows keine finanziellen Anreize für ihn liefern. „Ich habe keine Lust mehr, für 500 Euro drei Tage lang unterwegs zu sein“, sagte der Sänger. Zudem betonte er, dass es unter den Künstlern in der Schlagerwelt nicht immer harmonisch zugehe und die finanzielle Verteilung oft ungerecht sei.
Auch Oliver Pocher nahm dies zum Anlass für Kritik an den Produktionsbedingungen solcher Shows. Pocher spekulierte, dass das Geld oft bei den Moderatoren und Produktionsfirmen lande.
Die Aussagen des Sängers werfen ein Licht auf die finanziellen und sozialen Dynamiken hinter den Kulissen großer TV-Schlagershows und könnten erklären, warum erfahrene Künstler wie Heino seltener in solchen Formaten auftauchen. In der Vergangenheit hatten auch schon andere Größen des Fachs, wie Matthias Reim, Roland Kaiser oder Roberto Blanco angedeutet, wegen der schlechten Bezahlung keine Lust mehr auf Auftritte im ZDF-„Fernsehgarten“ zu haben.