Strenge Schutzmaßnahmen gibt es in der Silvesternacht für den Kölner Dom wegen eines mutmaßlich geplanten islamistischen Anschlags. Der Abend verläuft ruhig.
Auch nach einem Jahreswechsel ohne Zwischenfälle wird der wegen Terroralarms stark bewachte Kölner Dom bis auf weiteres von Polizisten beschützt. „Es wird weiter Sicherheitskontrollen geben am Dom“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. „Wie lange diese Maßnahme aufrecht erhalten wird, ist jetzt aktuell in der Prüfung.“ Man werde also zunächst weiter Polizisten an der Kathedrale sehen.
Die Polizei hatte kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen möglichen islamistischen Anschlagsplan auf den Kölner Dom erhalten, der sich auf Silvester bezog. Die Sicherheitsmaßnahmen waren daraufhin massiv erhöht worden.
An Heiligabend war zunächst ein 30 Jahre alter Tadschike „zur Gefahrenabwehr“ in Gewahrsam genommen worden. Am Silvesterabend hatte die Polizei dann mitgeteilt, dass sie drei weitere Verdächtige festgesetzt habe. Die Zugriffe seien in Duisburg, Herne und in Nörvenich im Kreis Düren erfolgt. Es habe sich herausgestellt, dass der Tadschike Teil eines größeren Netzwerkes sei, das sich auch auf andere Bundesländer und andere europäische Staaten erstrecke.
Die Silvesternacht war am Köln Dom dann aber ohne größere Zwischenfälle geblieben. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zelebrierte mit Gläubigen unter massivem Polizeischutz eine Messe zum Jahresabschluss.