Chelseas Trainer Enzo Maresca hat kurz nach dem Saisonstart durchgegriffen. Zwei Spieler seines Teams sollten sich wohl besser einen neuen Klub suchen.
Beim FC Chelsea läuft es aktuell nicht rund. Der englische Erstligist verlor am vergangenen Sonntag das Ligaauftaktspiel gegen Manchester City (0:2) und muss sich noch immer mit einem 42 Mann vollen Kader herumschleppen. Trainer Enzo Maresca hat nun zu einer ungewöhnlichen Methode gegriffen, einige seiner Spieler loszuwerden.
Beim Duell gegen die „Skyblues“ aus Manchester fehlten zwei prominente Namen im Kader des Italieners: Raheem Sterling und Ben Chilwell (beide englische Nationalspieler). „Die Situation mit den beiden Spielern ist ganz klar. Wir haben einen großen Kader und es ist unmöglich, ihnen allen Minuten zu geben“, erklärte Maresca auf der Pressekonferenz nach Abpfiff.
Dann wurde er deutlich: „Wenn sie auf der Suche nach Minuten sind, ist es besser, wenn sie gehen.“ Vor der Partie habe Maresca bereits mit Sterling gesprochen. „Ich bin ehrlich, er wird hier keine Spielminuten bekommen“, so der neue Trainer. Chilwell hingegen sei ein „netter Kerl“, auf seiner Außenverteidigerposition werde er allerdings zu kämpfen haben.
Seiner Meinung nach sei Maresca nicht brutal, sondern ehrlich. „Ich arbeite nicht mit 42 Spieler, ich arbeite mit 21 Spielern.“ Auch deswegen hat er seine Mannschaft in zwei Trainingsgruppen geteilt. Laut der englischen „Times“ stehen zehn Profis auf der Streichliste, die insgesamt einen Marktwert von 222 Millionen Euro haben, die den FC Chelsea verlassen sollen. Darunter auch Sterling und Chilwell.
Der Flügelflitzer war im Sommer 2022 noch als erster großer Neuzugang unter der Leitung vom damaligen Trainer Thomas Tuchel nach London gewechselt. Der Verein zahlte rund 56 Millionen Euro Ablösesumme und stattete Sterling mit einem Vertrag bis 2027 aus.
Nun soll er den Klub wieder verlassen. Trainer Maresca sei es egal, wie es mit seinen Noch-Spielern weitergehe: „Sie können sogar 20 Jahre lang einen Vertrag haben, das ist nicht meine Aufgabe.“ Die Transferphase läuft noch bis zum 30. August.