Berichten zufolge wurden inzwischen fünf Leichen in der vor Sizilien gesunkenen Jacht „Bayesian“ gefunden. Darunter sind zwei Ehepaare.
Im Inneren der vor Sizilien (Italien) gesunkenen Jacht „Bayesian“ sind mittlerweile fünf Leichen der noch sechs Vermissten gefunden worden. Das berichten verschiedene italienische Medien übereinstimmend. Mittlerweile wurden alle fünf Leichen geborgen, wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt. Die Identität der letzten Leiche wurde bisher nicht bekannt gegeben.
Zudem berief sich die Nachrichtenagentur Reuters am Nachmittag auf eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Suchaktion, die erklärte, dass zunächst zwei der sechs vermissten Passagiere im Inneren des Schiffes gefunden worden seien. Das berichtete auch die BBC. Die Rettungsteams hätten allerdings bis dahin weder Namen noch Geschlecht der beiden Personen bekannt gegeben, hieß es weiter. „Il fatto quotidiano“ meldete, dass es sich um zwei Männer handeln soll.
Verschiedene Medien berichteten zunächst, dass unter den gefundenen Leichen der 59-jährige Tech-Milliardär Mike Lynch und seine 18-jährige Tochter seien. Am Abend dementierten die örtlichen Behörden dies allerdings: Bei den geborgenen Leichen handele es sich um den Bankier Jonathan Bloomer und dessen Ehefrau sowie Lynchs Anwalt Chris Morvillo sowie seine Ehefrau. Inzwischen wurde eine fünfte Leiche gefunden, jedoch noch nicht geborgen.
Am Dienstag konnten Spezialtaucher der Feuerwehr zunächst einige Räume unterhalb der Kommandobrücke untersuchen, bevor sie dann zu den Kabinen gelangten. „La Repubblica“ berichtet, dass Feuerwehrtaucher die Leichen in einer Kabine im Unterdeck des Segelschiffes hinter Möbeln und zwei Matratzen entdeckten. Darunter sei auch die eines „korpulenten“ Mannes gewesen.
Laut „Il fatto quotidiano“ wird die Suche nach der letzten vermissten Person unvermindert fortgesetzt, koordiniert von der Küstenwache von Palermo. Die Hoffnung, noch jemanden lebend zu finden, liege jedoch inzwischen praktisch bei null.
Der genaue Hergang des Unglücks ist weiterhin nicht geklärt. Der gerettete Kapitän wurde von der Polizei stundenlang verhört.