Wer eine Rippenprellung erlitten hat, merkt das in der Regel an heftigen Symptomen. Hier erfahren Sie, wie die Verletzung sich normalerweise äußert.
Eine Rippenprellung entsteht, wenn eine plötzliche Kraft von außen das weiche Gewebe sowie die Knochenhaut gegen die Knochen drückt. Durch den Druck treten das Blut und die Flüssigkeit aus den dortigen Gefäßen aus – mit sicht- und fühlbaren Folgen.
Typische Symptome einer Rippenprellung
Meist äußert sich eine Rippenprellung durch folgende Symptome:
- Bluterguss
- Schwellung
- Schmerzen
Der Bluterguss ist oftmals nicht sofort zu sehen, sondern entwickelt sich erst. Die Schmerzen hingegen sind unmittelbar nach der Verletzung zu spüren. Sie verstärken sich üblicherweise bei Berührungen, beim Atmen, Niesen und Husten und beim Bewegen des Oberkörpers.
Eine Knochenprellung – also auch eine Rippenprellung – kann so schmerzhaft sein wie ein Bruch, weil die Knochenhaut äußerst empfindlich ist. Daher lässt sich eine Rippenprellung allein anhand der Symptome nicht von einem Rippenbruch unterscheiden, selbst für eine Ärztin oder einen Arzt nicht.
Im Rahmen der ärztlichen Untersuchung wird darum normalerweise eine Röntgenaufnahme angefertigt. So lässt sich mit größerer Gewissheit feststellen, ob es sich um eine Prellung oder einen Bruch handelt. Ein Besuch in der ärztlichen Praxis ist jedoch noch aus einem weiteren Grund zu empfehlen: Der Unfall, bei dem die Rippenprellung entstanden ist, könnte weitere – möglicherweise schwerwiegendere Verletzungen – verursacht haben, die ebenfalls behandelt werden müssen.
Symptome für eine Rippenprellung – was ist jetzt zu tun?
Wer nach einem Unfall Symptome für eine Rippenprellung bei sich feststellt, sollte sich schonen und den betroffenen Bereich kühlen. Anschließend sollte ein Anruf in einer Praxis für Orthopädie oder der hausärztlichen Praxis anstehen.
Wichtig: Wenn nach einem Unfall zusätzlich zu den Anzeichen für die Rippenprellung noch weitere besorgniserregende Beschwerden auftreten, beispielsweise Atemprobleme oder Herzrasen, sollte die betroffene Person den Rettungsdienst (unter der Notrufnummer 112) rufen.
Diagnostiziert die Ärztin oder der Arzt tatsächlich eine Rippenprellung, kommen zur Behandlung für gewöhnlich Schmerzmedikamente wie Ibuprofen zum Einsatz. Mehr zur Therapie einer Rippenprellung erfahren Sie im Artikel „Rippenprellung – was tun?“.
Abgesehen von den Schmerzmitteln und Schonung ist bei einer Rippenprellung in der Regel keine spezielle Behandlung nötig. Die Rippen heilen von selbst, was bis zu einen Monat dauern kann. Die Symptome sollten jedoch bereits vorher deutlich zurückgehen. Wenn nicht, ist es ratsam, erneut Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt zu halten.
Fazit
Eine Rippenprellung macht sich durch deutlich spürbare und offenkundige Symptome bemerkbar: Schmerzen, eine Schwellung und ein Bluterguss sind die typischen Anzeichen. Allein anhand der Beschwerden lässt sie sich jedoch nicht sicher von einem Rippenbruch abgrenzen. Deshalb und um eventuelle weitere Verletzungen auszuschließen, ist nach einem Unfall eine ärztliche Untersuchung wichtig.