Mechthild Großmann war als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Münsteraner „Tatort“ bekannt. Doch nun kehrt sie der Filmreihe den Rücken.
Zuschauer des Münsteraner „Tatort“ dürften sie vor allem als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm mit markant tiefer Stimme kennen: Mechthild Großmann. Doch nun macht die Schauspielerin nach 22 Jahren Schluss. Sie hört in der Filmreihe auf. Das gab der WDR am Donnerstag, dem 15. August, bekannt.
Mechthild Großmann, das ist nicht nur die kettenrauchende Staatsanwältin aus dem Münster-„Tatort“, sondern eine der profiliertesten deutschen Schauspielerinnen. Seit den Achtzigerjahren steht sie vor der Kamera. Ihr Debüt als Fernsehschauspielerin gab sie 1980 in der Miniserie „Berlin Alexanderplatz“. Dort spielte sie die Rolle der Hure Paula.
Seit mehr als 22 Jahren ist Großmann im Münster-„Tatort“ als Chefin von Hauptkommissar Thiel und Rechtsmediziner Professor Boerne in der ARD zu sehen, werde nun jedoch nur noch in drei weiteren Folge auftauchen und Ende 2025 aussteigen. Danach plane sie, sich neuen Aufgaben zu widmen.
„Wenn Ende 2025 der letzte Münster-‚Tatort‘ mit mir gesendet wird, werde ich 77 Jahre alt sein, und ich habe nicht vor, aufzuhören zu arbeiten“, zitiert der WDR Großmann. Stattdessen werde sie weiter Theater spielen und Lesungen gestalten, möglichst mit Musik. „Und wenn der WDR mal für die Rolle einer bösartigen Mörderin jemanden sucht, wäre ich sofort wieder da“, so Großmann.