Drei Wochen voller sportlicher Höhepunkte sind um. Die Olympischen Spiele wurden mit der spektakulären Abschlussfeier beendet. Ein Rückblick auf knapp drei Wochen in Paris.
was war das für eine spektakuläre Abschlussfeier! Schauspieler und Weltstar Tom Cruise hat mit einem waghalsigen und aufsehenerregendem Stunt vom Stadiondach des Stade de France in den Innenraum die Übergabe der Olympischen Spiele von Paris nach Los Angeles zelebriert.
Anschließend fuhr er mit der olympischen Flagge auf einem Motorrad davon und es wurde nach Los Angeles geschaltet, wo die Red Hot Chili Peppers und Snoop Dogg gespielt haben. Das war es also, das größte Sportereignis der Welt in Paris— und wir mittendrin.
Wir durften Erfolge und Freudentränen erleben und Sportler, deren Träume sich erfüllt haben. Wir haben miterlebt, wie Athleten alles gegeben haben, es am Ende aber eben doch nicht zu einer Medaille gereicht hat. Dennoch sind hier die besten Sportler der Welt an den Start gegangen und wir hoffen, wir konnten Ihnen diese besondere olympische Reise etwas näher bringen.
Und vor allem, dass es bei Olympia nicht nur ums Gewinnen geht, sondern vor allem auch um den Weg dahin. Um in Paris dabei zu sein, haben die etwa 10.000 Athleten viel aufgegeben und harte Jahre durchgemacht haben. Erfolg kommt eben nicht über Nacht und meist triumphieren die Athleten, die zuvor oft gefallen sind.
Die, die als es keiner gesehen hat, Tränen geweint haben und doch wieder aufgestanden sind. Die, die zuvor Vierter wurden — wie die deutschen Hockey-Herren in Tokio — und dann doch mit Edelmetall, in dem Fall Silber, die internationale Bühne verlassen.
Wenn Sie also den Medaillenspiegel sehen und sich dabei ertappen zu vergleichen, was oft automatisch der Fall ist, vielleicht denken Sie dann, an unsere Worte. Oder auch an eine Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper, der Bronze alles bedeutet, weil eben auch der dritte Platz den größten Erfolg widerspiegeln kann. Oder an Oliver Zeidler, der in Tokio das Finale verpasst hatte, viel über sich ergehen lassen musste, und mit seinem Gold-Triumph in Paris bewiesen hat, dass Scheitern Teil des Erfolges ist.
Denn darum geht es bei den Olympischen Spielen: Um Zusammenhalt und darum, Teil einer weltweiten Bewegung zu sein, ganz egal, wie das Ergebnis am Ende ausfällt. Und so sagen auch wir Danke.
Für das Lesen unserer Texte, für Ihr Feedback und dafür, dass auch wir für zweieinhalb Wochen diese Schicksale miterleben durften.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen tollen Tag — und verabschieden uns aus Paris,
Melanie Muschong und Alexander Kohne
