Es handelt sich bereits um die zweite Hitzewelle in Südfrankreich innerhalb weniger Tage.
Meteorologen warnen, dass es an manchen Orten sogar noch heißer werden könnte. In Bordeaux werden am Sonntagnachmittag Temperaturen von bis zu 43 Grad erwartet. Im Südwesten werden Höchsttemperaturen von bis zu 39 Grad erwartet und in Teilen von Nouvelle-Aquitaine könnten die Temperaturen sogar über 40 Grad liegen.
Dies ist die zweite Hitzewelle innerhalb weniger Tage in Südfrankreich.
Auch in den nördlichen Teilen Frankreichs könnten am Samstag und Sonntag Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius erwartet werden, mit Höchstwerten von 35 Grad in Paris zum Abschluss der Olympischen Spiele.
Auch in der Nacht von Sonntag auf Montag bleibt es heiß. In Toulouse bleiben die Temperaturen bei 26 °C und sogar in Paris bei 24 °C.
Am Montag werden die Temperaturen voraussichtlich sinken und am Dienstag fast überall August-Normwerte erreichen. Meteorologen gehen davon aus, dass die extreme Hitze vor allem im Osten des Landes wahrscheinlich von heftigen Gewittern abgelöst wird.
Was bedeutet eine orange Hitzewellenwarnung?
Ab Freitag hat die französische Wetterorganisation Météo-France Aude, Gard, Vaucluse, Bouches-du-Rhône und Hérault unter eine orangefarbene Hitzewellenwarnung gestellt. Für Pyrénées-Orientales gilt bereits seit Dienstag eine orangefarbene Warnung.
Laut Météo-France handelt es sich um eine „nicht außergewöhnliche, aber ziemlich lang anhaltende Hitzewelle, die besondere Wachsamkeit erfordert, insbesondere für empfindliche oder exponierte Personen“.
Diese Warnungen sind Teil von Frankreichs nationales Hitzewellen-Warnsystemwobei jede Farbe auf der Skala einen bestimmten Plan zum Umgang mit hohen Temperaturen aktiviert. Ab der orangefarbenen Stufe befinden sich die Abteilungen im Notfallzustand.
Auch wenn die Reaktionen im ganzen Land unterschiedlich ausfallen, Warnungen werden normalerweise eingesetzt, wenn die Temperaturen drei Tage hintereinander einen bestimmten Wert überschreiten. Geplant ist die Öffnung ausgewiesener Kühlräume in Städten und die Kontrolle von Obdachlosen.
Bei der nächsten Stufe, einer roten Warnung, wird die nationale Regierung eingeschaltet. Die lokalen Behörden erhalten außerdem Sondervollmachten, um bei Bedarf Veranstaltungen und öffentliche Einrichtungen zu schließen.
Hohe Temperaturen bringen auch im Südosten Frankreichs Brandgefahr
Teile des Südostens Frankreichs wurden ebenfalls auf die zweithöchste Alarmstufe gesetzt für Waldbrände.
Vier Departements – Bouches-du-Rhône, Vaucluse, Alpes-de-Haute-Provence und Var – wurden von Météo-France mit der orangenen Waldbrandwarnung versehen. Das bedeutet, dass dort ein hohes Brandrisiko besteht.
Die Wetterorganisation sagte, die Wetterbedingungen seien deutlich erhöhtes Risiko im Vergleich zu normalen Sommerbedingungen.
Mehrere Gebiete in den Départements Bouches-du-Rhône und Var wurden als Präventivmaßnahme für Besucher gesperrt. Auch in mehreren anderen Gebirgsketten der Region gelten aus Sicherheitsgründen Einschränkungen wie eingeschränkter Zugang und Arbeitsverbote.