Bereits als Teenager machte Stepan Timoshin Geld mit Sneakern, wurde zum Selfmade-Millionär. Jetzt muss er einen privaten Rückschlag verkraften.
Stepan Timoshin ist Sneaker-Reseller. Das heißt, er bezieht seine Ware nicht direkt von den Herstellern, sondern kauft von Privatpersonen oder in Läden angesagte Schuhe, deren Wert vermutlich steigen wird. Daraus hat er ein Geschäft gemacht – und ist damit reich geworden. Mit seinem Know-how macht er sich auch auf Instagram einen Namen: Rund 165.000 Menschen folgen ihm auf seinem Social-Media-Kanal.
Doch der Weg zum Millionär ist mit harter Arbeit verbunden. „Mein Lifestyle war extrem. Ich bin um sechs Uhr aufgestanden, habe bis zwei Uhr nachts gearbeitet und hatte nur vier Stunden geschlafen“, berichtet der Berliner bei „Bild“. Doch plötzlich wurde Stepan Timoshin von seiner Gesundheit ausgebremst: Mit 23 Jahren erhielt er die Diagnose Lungenkrebs.
Auf den Malediven wollte sich Stepan Timoshin eigentlich eine Auszeit gönnen. Doch auf dem Weg in den Urlaub fühlte er sich plötzlich schlecht: „Ich war dafür bekannt, nie krank zu sein. Aber im Dezember 2023 habe ich eine Lungenentzündung bekommen. Ich bin nach Dubai geflogen. Da wurde alles schlimmer. Ich bekam schlimmen Husten und Schmerzen“, erinnert er sich. Der Unternehmer unterzog sich einem Atemtest, dabei versagte seine Lunge.
Zurück in Deutschland folgten zahlreiche Untersuchungen – mit erschreckendem Ergebnis. „Ich wurde Tumor-positiv getestet, habe meine Krebsdiagnose bekommen. Meine Tumorgröße war aber noch sehr klein, ich hatte auch noch keine Metastasen“, erläutert Stepan Timoshin. Er benötigte Chemotherapie, dabei verringerte sich sein Gewicht von 95 auf 70 Kilogramm. Trotz der kräftezehrenden Behandlung arbeitete der Berliner weiter: „Es ging es mir ganz, ganz schlecht. Trotzdem habe ich jeden Tag gearbeitet, weil ich einfach eine große Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber habe.“
Im April schloss Stepan Timoshin seine erste Behandlung ab. Nach aktuellem Kenntnisstand braucht er jedoch eine weitere Chemotherapie. Seinen Optimismus hat der 23-Jährige trotzdem nicht verloren – und blickt positiv auf die Ereignisse zurück: „Die Lungenentzündung hat mir wahrscheinlich mein Leben gerettet. Ich wäre sonst nie zum Arzt gegangen und hätte mich so durchchecken lassen.“
Auch Stepan Timoshins Follower stehen ihm in dieser schweren Zeit bei. Unter seinen Instagram-Beiträgen finden sich zahlreiche Genesungswünsche: „Viel Glück, ich hoffe, du wirst wieder ganz gesund“, „Ich wünsche dir viel Kraft“ und „Alles Gute dir, mein Lieber, du schaffst das schon“, lauten nur einige Kommentare.