In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die Olympischen Spiele in Frankreich.
Die Olympischen Spiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris ausgetragen. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Turnerin Helen Kevric hat bei den Olympischen Spielen in Paris einen hervorragenden sechsten Platz am Stufenbarren belegt. Drei Tage nach Rang acht im Mehrkampf bekam die 16 Jahre alte Olympia-Debütantin und Jüngste im gesamten deutschen Team 14,566 Punkte für ihre Übung.
In einem hochklassigen Finale sicherte sich Kaylia Nemour aus Algerien mit 15,700 Zählern Gold und den ersten Turn-Olympiasieg für Afrika. Zweite wurde die Chinesin Qiu Qiyuan mit 15,500 Punkten vor Sunisa Lee aus den USA mit 14,800 Zählern.
Die Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler haben bei den Olympischen Spielen ein Ausrufezeichen gesetzt und den nächsten Schritt Richtung Medaille gemacht. Die deutschen Meister setzten sich gegen die Weltranglistenzweiten George/Andre aus Brasilien mit 2:0 (21:16, 21:17) durch und zogen ins Viertelfinale ein.
In der Runde der besten Acht trifft das Hamburger Duo entweder auf die Weltmeister Ondrej Perusic/David Schweiner (Tschechien) oder auf Stefan Boermans/Yorick de Groot (Niederlande).
„Es war auf jeden Fall eines unserer besten Spiele überhaupt“, sagte Wickler: „Es war unheimlich geil, das auf dem Feld zu erleben. Es war aber auch ein hartes Stück Arbeit, den Fokus die ganze Zeit überzubehalten und uns zu pushen. Jetzt fällt es ab, und ich merke, es hat ganz schön Kraft gekostet.“
Einen Tag nach dem verletzungsbedingten Aus von Sprintstar Shelly-Ann Fraser-Pryce über die 100 Meter konnte am Sonntag die zweimalige Weltmeisterin Shericka Jackson nicht über die 200 Meter antreten.
Die Bahn der 30-Jährigen blieb im Vorlauf leer, im Vorfeld der Olympischen Spiele hatte sich Jackson verletzt – und deshalb schon ihren Start über die 100 Meter abgesagt. Elaine Thompson-Herah, Olympiasiegerin von Rio und Tokio über 100 Meter, war wegen eines Achillessehnenrisses gar nicht erst nach Paris gereist.
Und so gingen die Jamaikanerinnen über die prestigeträchtigste aller Sprintstrecken beim Triumph von Julien Alfred (10,72 Sekunden/St. Lucia) komplett leer aus – erstmals seit 36 Jahren.
Einen Tag nach Imane Khelif hat sich auch Lin Yu-ting mitten im überhitzten Genderstreit eine olympische Medaille in Paris gesichert. Die 28 Jahre alte Taiwanerin besiegte am Sonntag im Viertelfinale der Klasse bis 57 kg Swetlana Kamenowa Stanewa (Bulgarien) klar mit 5:0. Eine Medaille hat sie damit sicher, weil beide Verliererinnen der Halbfinals Bronze erhalten.
Um den Einzug ins Finale kämpft Lin am Mittwoch um 21.30 Uhr. Auf der Tennisanlage Roland Garros tritt sie gegen die Türkin Esra Yildiz Kahraman an.
Lins Gegnerin Stanewa war nach dem Kampf sichtlich wütend und wollte nicht mit Medienvertretern sprechen. Ihr Coach Borislaw Georgiew zeigte dafür ein Blatt Papier, auf dem stand: „Ich bin XX. Sicherer Frauensport.“ In den meisten Fällen haben Männer sowohl ein X- als auch ein Y-Chromosom, während Frauen zwei X-Chromosomen vereinen.