Schauspielerin Natalia Wörner hat gemeinsam mit ihrem Sohn Jacob „Bares für Rares XXL“ besucht. In der Trödelshow boten die beiden einen Miniatur-Bauernhof zum Kauf an.
Am Mittwochabend präsentierte Horst Lichter die Sommer-Ausgabe von „Bares für Rares“. In der XXL-Ausgabe der ZDF-Trödelshow boten Raritätenbesitzerinnen und -besitzer ihre Objekte im historischen Kloster Eberbach im Rheingau an. Unter ihnen auch Schauspielerin Natalia Wörner mit ihrem 18-jährigen Sohn Jacob Lee Seeliger.
Sie brachten einen rund 100 Jahre alten Miniatur-Bauernhof mit, der in der Familie weilt, „seit ich 16 oder 17 bin“, erklärte Wörner. Auch ihr Sohn hätte mit dem Bauernhof gespielt. Da ihre Mutter die Figuren auf einem Antiquitätenflohmarkt in Stuttgart erworben habe, passe dies zu der Einschätzung von Experte Sven Deutschmanek. Er siedelt die vorwiegend aus Lindenholz geschnitzten und handbemalten Objekte ebenfalls in Süddeutschland an. Zudem sollten sie aus den 1920er- oder 1930er-Jahren stammen und hätten nur leichte Beschädigungen aufzuweisen. 1.200 Euro würde sich das Duo für das Miniatur-Ensemble wünschen. Der Experte stimmt den beiden zu, würde den möglichen Verkaufspreis zwischen 900 und 1.300 Euro sehen.
Die Händler zeigten sich im Anschluss durchaus begeistert über die Figuren, darunter auch Tiere wie Pferde, Gänse und Schweine, und lieferten sich einen kleinen Bieterwettstreit. Daniel Meyer sicherte sich am Ende den Deal und legte 2.850 Euro auf den Tisch. „Eine Gans darf in der Familie bleiben“, zeigte sich der Händler empathisch und überreichte den beiden eine der tierischen Figuren. „Eine schöne Geste“, befanden die Händler-Kollegen und auch Wörner zeigte sich gerührt. Die Gans lasse die „nostalgische Wolke“ und den „Loslass-Prozess“ leichter werden.
Was konnten andere Kandidatinnen und Kandidaten mit nach Hause nehmen? Teilnehmer Robert Götz sahnte für seine Diamant-Smaragd-Kette stolze 18.500 Euro ab, Expertin Heide Rezepa-Zabel hatte sie auf 10.000 Euro geschätzt. Katrin und Linda Jostmeyer brachten ein Buch aus Fernost mit, Experte Detlev Kümmel schätzte es zwischen 3.500 und 4.000 Euro – 4.000 Euro wurden es am Ende auch. Ein Gemälde der BAP-Musiker Manfred „Schmal“ Boecker und Wolfgang Niedecken brachte zwei Freunden aus Köln ebenfalls eine hübsche Summe ein: Sie hatten sich nur 500 Euro erwünscht, der Experte hatte 4.000 bis 5.000 Euro geschätzt – es wurde letztlich 3.100 Euro. Helga Jorgensen-Haag nahm für eine Siegelgarnitur 1.700 Euro mit nach Hause, damit wurde ihr Wunschpreis fast versiebenfacht.
Sonja und Thorsten Flaig aus Heidenheim konnten für ihre Samurai-Statue, für die sie sich 1.200 Euro erwünschten, 2.850 Euro abräumen. 70.000 bis 80.000 Euro schätzte Experte Sven Deutschmanek den roten Jaguar von Kandidat Klaus Thiedig. Nach einem Händler-Rundgang um das Auto blieb das Gebot bei 60.000 Euro stehen. Damit wechselte das Auto seinen Besitzer. So viel wurde noch nie für ein Objekt bei „Bares für Rares“ bezahlt, erklärte Horst Lichter am Ende zu dem Rekordpreis, den Händler Julian Schmitz-Avila bereit war zu zahlen.