Mallorca-Ticker
Ermittler finden Gammelfleisch in Betrieben auf Mallorca
Aktualisiert am 01.08.2024 – 08:11 UhrLesedauer: 6 Min.
Mallorca ist bei Deutschen so beliebt, dass die Balearen-Insel oft als „17. Bundesland“ bezeichnet wird. Alle aktuellen Nachrichten lesen Sie hier.
Das Wichtigste im Überblick
Ob Wetter, neue Reisebestimmungen oder Verkehrsmeldungen – für Urlauber auf Mallorca ist es wichtig, immer auf dem Laufenden zu bleiben. In unserem Ticker finden Sie alle wichtigen Informationen kompakt zusammengefasst.
Wenn man in einem Restaurant oder Imbiss essen geht, erwartet man vielleicht nicht immer absolute Spitzenqualität – aber zumindest einem gewissen Anspruch sollten die Zutaten gerecht werden. Dass das nicht immer der Fall ist, zeigen die Ergebnisse einer großangelegten Razzia auf Mallorca.
Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, stellten das balearische Gesundheitsministerium und die Guardia Civil „abgelaufene Lebensmittel in großen Mengen in drei Betrieben“ sicher. Das Haltbarkeitsdatum der gefrorenen Produkte sei bereits abgelaufen, die Artikel aber neu etikettiert worden.
Die Inspektionen wurden sowohl bei Herstellern von Tiefkühlprodukten als auch in Hotels und Restaurants durchgeführt. In zwei Betrieben sowie einem Hotel wurden abgelaufene und neu deklarierte Lebensmittel gefunden. Den Unternehmen drohen nun Geldstrafen bis zu 20.000 Euro, wie die „Mallorca Zeitung“ aus einer Pressemitteilung der balearischen Landesregierung zitiert.
Schon seit einigen Tagen rollt eine Hitzewelle über Mallorca. Ein Anwohner der Gemeinde Algaida in der Inselmitte soll dort Temperaturen von 50 Grad gemessen haben. Doch bei dieser Rekordtemperatur gibt es Entwarnung: Wahrscheinlich habe sich der mit Alkohol gefüllte Balken des Thermometers, an dem der Anwohner die hohe Temperatur abgelesen hatte, durch die direkte Sonneneinstrahlung ausgedehnt und ein falsches Ergebnis angezeigt.
Der spanische Wetterdienst Aemet rechnet mit Höchstwerten von 42 Grad, wie die „Mallorca-Zeitung“ berichtet. Im Süden der Insel wurde die Hitzewarnstufe Orange ausgerufen. Diese Höchstwerte werden meist in der Inselmitte erreicht. Die Hitzewelle soll bis einschließlich Donnerstag anhalten.
Während das Wetter in Deutschland eher wenig sommerlich ist, wird Mallorca seit Freitag von hohen Temperaturen heimgesucht. Der Wetterdienst Aemet hat die Warnstufe Gelb ausgerufen, die wohl auch in den nächsten Tagen noch bestehen wird. Denn es soll heiß bleiben.
Am Montag könnte in einigen Teilen der Insel dann sogar die 40-Grad-Mark geknackt werden. Auch in der Nacht soll es nicht erfrischend kühl werden – bei 25 Grad ist keine Abkühlung in Sicht. Erst Anfang August sollen die Temperaturen wieder ein wenig sinken.
Eine neue Initiative auf Mallorca zielt darauf ab, die Besucherzahlen in besonders beliebten Naturräumen zu erfassen. Im Fokus steht der Naturstrand Es Trenc im Süden von Mallorca. Dieser ist vor allem in der Hochsaison stark frequentiert, was das empfindliche Dünensystem des Naturparks erheblich schädigt. Um dem entgegenzuwirken, sollen vier Kameras zum Zählen der Touristen eingesetzt werden.
Wie die „Mallorca-Zeitung“ berichtet, sind neben Es Trenc noch weitere Standorte für das Pilotprojekt geplant, darunter die Cala en Turqueta auf Menorca sowie die Playa de Ses Salines auf Ibiza. Das Projekt wird im Rahmen des Nachhaltigkeitspaktes durchgeführt, mit dem die konservative Landesregierung versucht, die Probleme des Massentourismus auf Mallorca zu bekämpfen.
Besonders in der sengenden Sommerhitze wollen sich viele Badegäste einen Platz unter einem Sonnenschirm sichern. Dafür nehmen einige Urlauber auch in Kauf, sehr früh aufzustehen, um sich Liege und Schirm zu reservieren. Dieses Vorgehen ist schon öfter zu einem „Handtuchkrieg“ eskaliert. Doch damit soll nun endgültig Schluss sein – zumindest an den Stränden der Inselhauptstadt Palma.
Denn wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, soll das Reservieren von Strandliegen ab 2025 nur noch per App möglich sein. Das scheint zumindest das Rathaus von Palma zu planen. So sollen Badegäste die Liegen nicht nur tage-, sondern auch stundenweise mieten können. Nicht nur die Reservierung, auch die Bezahlung soll bequem per App möglich sein. Die Preise stehen noch nicht fest.