Er war Deutschlands letzte Chance auf eine erfolgreiche Darts-WM: Ricardo Pietreczko. Doch Turnier-Favorit Luke Humphries war eine Nummer zu groß für ihn.
Ricardo Pietreczko hat trotz einer starken Leistung den Einzug ins Achtelfinale der Darts-WM verpasst. Gegen Luke Humphries verlor der 29-Jährige am Donnerstagabend im Londoner Alexandra Palace letztlich mit 3:4. „Pikachu“ war zunächst mit 3:1 in Führung gegangen. Am Ende zog „Cool Hand Luke“ aber das Tempo an und sicherte sich nicht unverdient den Sieg.
Damit ist der letzte verbliebene Deutsche bei der diesjährigen Darts-WM ausgeschieden. Pietreczkos Landsmänner Martin Schindler, Gabriel Clemens und Florian Hempel hatten ebenfalls allesamt in der 3. Runde des Wettbewerbs die Segel streichen müssen. Clemens hatte bei der vergangenen WM noch das Halbfinale erreicht.
Das Match im Liveticker
Ricardo Pietreczko 3:4 (1:3, 3:1, 3:2, 3:0, 2:3, 1:3, 0:3) Luke Humphries
7. Set, 3. Leg – Es läuft einfach bei Humphries. Wieder eine 180. Da kommt „Pikachu“ einfach nicht mehr hinterher. Den Match-Dart lässt er aber zunächst liegen. Pietreczko braucht ein High Finish, doch das gelingt ihm nicht. Humphries trifft die Doppel-10 und holt sich den Sieg. Starkes Comeback des Engländers. Damit ist der letzte Deutsche raus.
7. Set, 2. Leg – Es scheint dann doch auf den Sieg des Favoriten hinauszulaufen. Pietreczko trifft die Triple nicht mehr. Humphries holt das Break über die Doppel-18 und braucht nur noch ein Leg zum Sieg.
7. Set, 1. Leg – Es geht also in den Entscheidungssatz. Und in diesem holt Humphries das erste Leg. Der Engländer checkt über die Doppel-20 aus und ist jetzt im Vorteil. Was kann „Pikachu“ noch anbieten?
6. Set, 4. Leg – Der Ausgleich nach Sätzen. Humphries lässt „Pikachu“ keine Chance. Die Doppel-10 sitzt. 3:3. Ein unglaublich spannendes Spiel hier im Ally Pally.
6. Set, 3. Leg – Humphries schon wieder mit einer 180. Jetzt liegt sein Average erstmals über der 90. Pietreczko versucht dranzubleiben, doch Humphries spielt das Break über die Doppel-8.
6. Set, 2. Leg – Pietreczko reagiert stark mit einer 140 auf eine 180 von Humphries. Doch das Scoring beim Favoriten ist besser geworden. Er trifft die 20, dann die Doppel-10 und ist zurück.
6. Set, 1. Leg – Humphries ist jetzt im Match drin, wirft seine nächste 180. Doch auch „Pikachu“ haut die Höchstpunktzahl ins Board. 32 Punkte sind noch über, er trifft die Doppel-16. 1:0 für den Deutschen.
5. Set, 5. Leg – Der Anschluss ist hergestellt. Humphries holt den Satz. Das hat der Engländer dieses Mal stark über die Doppel-16 gelöst.
5. Set, 4. Leg – Pietreczko hat ein wenig nachgelassen. Kein Wunder nach diesen furiosen ersten Sätzen. Humphries hat die Möglichkeit auf den Satzsieg, trifft aber das Bullseye nicht. Pietreczko schafft es ebenfalls nicht, den Dart in die Mitte zu bekommen. Weil Humphries mehrfach die Doppel-16 zum Check-out vergibt, holt „Pikachu“ aber tatsächlich das Leg. 2:2! Ein Leg fehlt jetzt zum Sieg!
5. Set, 3. Leg – Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen in diesem dritten Leg, weil beide Spieler die Triple zunächst nicht treffen. Humphries dreht aber am Ende auf und holt das Leg bei 60 Restpunkten über die 20 und die Doppel-20.
5. Set, 2. Leg – Jetzt wirft Humphries endlich seine zweite 180 des Abends. Pietreczko bleibt aber in Schlagdistanz, vergibt jedoch das Leg über die Doppel-18. Humphries holt über die Doppel-16 das Re-Break.
5. Set, 1. Leg – Humphries wirft wieder an und steht hier unter enormen Druck. Pietreczko muss nur noch einen Satz holen. Der Deutsche kommt zuerst in den Finish-Bereich, stellt sich die Doppel-6 hin, vergibt aber das Break. Doch Humphries stolpert weiter und gibt Pietreczko noch einmal die Chance. Dieses Mal sitzt der Dart. Das Break für „Pikachu“.
4. Set, 3. Leg – Pietreczko, Pietreczko, Pietreczko! Unfassbar! High Finish zum Satzgewinn. 121 Punkte standen noch auf dem Board. Kein Problem für „Pikachu“, der den Satz mit glatt 3:0 holt. Hier bahnt sich eine absolute Sensation an.
4. Set, 2. Leg – Psychospielchen von Humphries? Zumindest rödelt er an seinen Pfeilen, scheint sie auszutauschen. Pietreczko lässt sich nicht beirren und holt über die Doppel-18 das Break.