Nach 40 Jahren wurde das Touristendorf „La perla ionica“ in Bova Marina beschlagnahmt. Die Bewohner wurden aufgrund illegaler Bauprojekte sofort vertrieben.
Die italienische Polizei hat nach 40 Jahren das Touristendorf „La perla ionica“ in Bova Marina beschlagnahmt. Grund dafür waren illegale Bauvorhaben, die gegen wichtige Umweltschutzgesetze verstießen. Insgesamt betraf die Maßnahme 105 Häuser und rund 150 Bewohner, die sofort ihre Unterkünfte verlassen mussten.
Ermittlungen hatten ergeben, dass das Dorf unter Missachtung des Schifffahrtsgesetzes errichtet worden war. Zudem befand sich das Gebiet in einer geschützten Zone von gemeinschaftlicher Bedeutung. Dieses Areal steht unter strengem landschaftlichem, ökologischem und archäologischem Schutz und gehört zum staatlichen Meeresgebiet.
Die Untersuchung wurde von Giovanni Bombardieri, dem Staatsanwalt der Republik Reggio Calabria, koordiniert. Unterstützt wurde er dabei von seinem Stellvertreter Walter Ignazitto und der stellvertretenden Staatsanwältin Margherita Saccà. Details zu den zukünftigen Plänen für die vertriebenen Bewohner sind bisher nicht bekannt.