Sie waren eine der erfolgreichsten Bands der Sechziger: Die Four Tops. Nun ist ihr letztes Gründungsmitglied Duke Fakir mit 88 Jahren gestorben.
Das in Detroit gegründete Plattenlabel Motown prägte die Musik der Sechzigerjahre. Es machte heutige Legenden wie Stevie Wonder, Marvin Gaye, die Supremes um Lead-Sängerin Diana Ross und die Temptations groß. Auch die Four Tops gehörten zu den bekanntesten Bands dieser Ära. Mit Hits wie „Baby I Need Your Loving“, „Reach Out I’ll Be There“ oder „Bernadette“ feierten sie weltweit Erfolge.
Nach Renaldo „Obie“ Benson, Levi Stubbs und Lawrence Payton ist nun auch das letzte Gründungsmitglied der Gruppe gestorben: Abdul „Duke“ Fakir. Der Sänger wurde 88 Jahre alt. Als Todesursache gab ein Sprecher der Familie Herzversagen an.
„Wir trauern um einen Wegbereiter, eine Ikone und eine Musiklegende, die in ihrer 70-jährigen Karriere das Leben so vieler Menschen berührt hat“, heißt es in einem Statement der Angehörigen, das die Zeitung „Detroit Free Press“ veröffentlichte. „Wir finden Trost darin, dass Dukes Vermächtnis durch seine Musik für kommende Generationen weiterlebt.“
1953 hatten die vier Schulfreunde aus Detroit die Band gegründet. Gemeinsam traten sie über vier Jahrzehnte lang auf, bis Peyton 1997 an Krebs starb. Nach dem Tod von Benson im Jahr 2005 und Stubbs im Jahr 2008 beschloss Fakir, die Four Tops trotz immer wieder wechselnder Besetzung weiterzuführen. Bis vor einigen Monaten hatte er mit ihnen auf der Bühne gestanden und sich erst vor Kurzem offiziell zur Ruhe gesetzt.
Die Gruppe wurde 1990 in die Rock and Roll Hall of Fame und 1999 in die Vocal Group Hall of Fame aufgenommen. Der „Rolling Stone“ setzte sie 2004 auf Platz 79 seiner Liste der 100 größten Künstler aller Zeiten. Fakir hinterlässt seine Frau Piper, mit der er 50 Jahre lang verheiratet war, sowie ihre sechs gemeinsamen Kinder, 13 Enkelkinder und neun Urenkel.