Mitarbeiter am Eiffelturm feiern den 100. Todestag des Namensgebers auf ihre Weise: Sie streiken. Besucher mussten wieder umdrehen.
Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt ist am Mittwoch für Besucher geschlossen geblieben: Der Eiffelturm in Paris konnte wegen eines Streiks seiner Beschäftigten derzeit nicht besucht werden, teilte die Betreibergesellschaft Sete mit. Die Beschäftigten hätten sich zu dem eintägigen Streik anlässlich des 100. Geburtstags des Ingenieurs Gustave Eiffel entschlossen, „um das derzeitige Management anzuprangern, das die Sete geradewegs gegen die Wand fährt“, erklärte ihrerseits die Gewerkschaft CGT.
Besuchern, die bereits Tickets hatten, wurde nach einem Bericht des britischen „Guardian“ mitgeteilt, dass sie per E-Mail weitere Informationen erhalten. Derzeit befinden sich die GCT in Verhandlungen mit der Stadt Paris. Die Gewerkschaft wirft der Stadtverwaltung vor, zu große Ambitionen bei der Vermarktung zu haben und die Unterhaltungs- und Reparaturkosten zu unterschätzen.
Der Eiffelturm, eine Konstruktion aus 18.038 Metallteilen, wurde von 1887 bis 1889 in der Rekordzeit von zwei Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen errichtet. Ursprünglich sollte er nach der Weltausstellung in Paris wieder abgebaut werden. Er war damals mit mehr als 300 Metern Höhe das höchste Bauwerk der Welt und hielt diesen Rekord vier Jahrzehnte lang.