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Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Spaniens EM-Star Marc Cucurella hat für die Pfiffe deutscher Fans gegen ihn wenig Verständnis. „Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, sagte der Linksverteidiger des FC Chelsea in einem Interview von „The Athletic“. „Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“
Der 25 Jahre alte Abwehrspieler mit der markanten Lockenfrisur wurde am Dienstagabend während des EM-Halbfinals zwischen Spanien und Frankreich (2:1) bei jedem Ballkontakt in München von deutschen Zuschauern ausgepfiffen. Hintergrund ist sein nicht geahndetes Handspiel in der Verlängerung des Viertelfinal-Spiels gegen Deutschland, in dem die DFB-Elf aus dem Turnier flog.
Cucurella kennt diese Erfahrung jedoch bereits. „In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam“, sagte er. „Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.“ Cucurella war 2022 für rund 65 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea gewechselt.
Der spanische Fußballverband will einem Medienbericht zufolge Nationaltrainer Luis de la Fuente einen neuen Vertrag vorlegen. Laut Sportzeitung „AS“ sei das Vorhaben unabhängig vom Ausgang des EM-Endspiels an diesem Sonntag (ab 21.00 Uhr im Liveticker von t-online) in Berlin gegen England.
Verbandspräsident Pedro Rocha habe deswegen extra noch vor dem Finale ins EM-Camp der Spanier in Donaueschingen reisen wollen, um dem 63-Jährigen den einstimmigen Beschluss des Vorstandes mitzuteilen. Vor allem soll es auch um deutlich bessere finanzielle Konditionen gehen.
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen rechnet im EM-Finale fest mit einem Sieg Spaniens. Vor dem Endspiel am Sonntag (21.00 Uhr im Liveticker bei t-online) setzen 65 Prozent der Befragten auf Deutschlands Viertelfinal-Bezwinger, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Auf England tippen lediglich 16 Prozent. Keine Angabe machten 19 Prozent der Befragten.
Mit einem Triumph im Berliner Olympiastadion würde die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente den EM-Titel zum vierten Mal nach Spanien holen. Die „Furia Roja“ wäre dann alleiniger Rekord-Europameister, bislang hat sie wie die DFB-Auswahl die EM dreimal gewonnen (1964, 2008, 2012). England fehlt ein EM-Titel noch.
Die Amtszeit von Gareth Southgate als Nationaltrainer Englands könnte nach der EM doch noch fortgesetzt werden. Wie der britische „Telegraph“ berichtet, plant der Nationalverband FA unabhängig vom Ausgang des EM-Endspiels eine Verlängerung mit dem ehemaligen Nationalspieler bis mindestens zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Die „Three Lions“ treffen am Sonntag (21.00 Uhr im Liveticker bei t-online.) im Finale von Berlin auf Favorit Spanien und wollen ihren ersten großen Titel seit 1966 gewinnen.