Apples Computer-Brille Vision Pro gibt es nun auch in Deutschland zu kaufen. Was taugt das Gerät, das etwa 4.000 Euro kosten soll? Die besten Features.
Mit knapp 4.000 Euro ist die neue Computer-Brille von Apple sicherlich kein Schnäppchen. Konkurrenz-Geräte etwa vom Facebook-Konzern Meta oder HTC kosten deutlich weniger. Allerdings verspricht Apple Nutzern einen Mehrwert, etwa das Zusammenspiel mit anderen Geräten des Konzerns – und einer ausgefeilten Technik.
Im Artikel erklären wir, was das neue Gerät alles kann, wie es sich bedienen lässt – und wo Sie es kostenlos testen können.
Die Vision Pro hat zunächst – wie auch VR-Brillen zur Darstellung virtueller Realität – Displays vor den Augen. Die reale Umgebung wird von Kameras aufgenommen und auf diese Bildschirme übertragen. Allerdings können sich Nutzer auf weitere Anwendungsbereiche freuen:
Apples Computer-Brille kann Bewegungen und die Position von Armen, Händen und Fingern wahrnehmen und lässt sich mit Blicken oder einfachen Gesten steuern: So entspricht ein Mausklick etwa dem Zusammendrücken von Daumen und Zeigefinger. Um zu fixieren, was man anklicken will, genügt ein Blick an die Stelle
Jedes Ohr ist darüber hinaus mit einem Lautsprecher ausgestattet, der 3D-Audio liefern kann. Die Audiowiedergabe richtet sich genau und sofort nach der Position der Quelle aus. Schließlich erkennt die Vision Pro ihren Nutzer an seinen Augen. Diese biometrische Identifizierung („Optic-ID“) basiert auf Iris-Mustern und ist noch ein ganzes Stück genauer als die Gesichtserkennung („Face-ID“) auf dem iPhone.
Die Vision Pro hat ein Aluminium-Gestell und eine Display-Domäne, die das Auge des Trägers überlagert. Der Akku ist extern in einem sogenannten „Power-Pack“ angebracht, um das Gewicht auf dem Kopf zu reduzieren und den Tragekomfort zu verbessern. Durch einen Gesichtsscan wird die passende Lichtabdichtung ausgewählt, um das Sichtfeld vor äußerem Licht zu schützen.
Tipp: Wer den Tragekomfort und die Features einmal testen will, kann das in einem der 16 Stores in ganz Deutschland tun. Über den Online-Store lassen sich individuelle Demo-Termine buchen.
Wie viele Geräte der Vision Pro Apple seit der US-Markteinführung Anfang Februar verkauft hat, ist unklar. Nach Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo rechnet Apple für dieses Jahr mit dem Verkauf von 400.000 bis 450.000 Headsets. Apple selbst setzt große Hoffnungen in die Vision Pro. Es werde ein Moment sein, an den sich die Menschen erinnern werden, sagte Apple-Chef Tim Cook im Interview mit RTL/ntv und Stern vor dem Verkaufsstart in Deutschland.