Sie gehörte über lange Jahre zu den Besten ihres Sports. Nun ist Lesley McNaught gestorben. Ihren größten Erfolg feierte sie bei den Olympischen Spielen.
Der Reitsport trauert um Lesley McNaught. Die Schweizer Springreiterin ist im Alter von 59 Jahren verstorben. Dies meldete der Schweizer Pferdesportverband Swiss Equestrian am Dienstag in einer Mitteilung. „In tiefer Trauer vermeldet Swiss Equestrian den Hinschied von Lesley McNaught“, heißt es in der Nachricht. „Als wahre Legende des Springsports errang die Schweizer Reiterin zahlreiche Erfolge auf der ganzen Welt.“
Die gebürtige Engländerin McNaught, die nach ihrer Heirat mit dem Schweizer Springreiter Markus Mändli auch unter dem Doppelnamen McNaught-Mändli geführt wurde und die Schweizer Bürgerschaft erlangte, war von von 1989 bis 2001 Weltranglistenerste der Springreiterinnen. Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 gewann sie mit der Equipe ihres Landes die Silbermedaille. Seit 2020 war McNaught Springtrainerin der Schweizer Vielseitigkeitsreiter.
„Sie hinterlässt eine große Lücke“
In der Mitteilung von Swiss Equestrian wird auch Verbandspräsident Damian Müller zitiert: „Es ist ein riesiger Schock für die grosse Pferdesportfamilie und für Swiss Equestrian. Lesley McNaught war eine Ausnahmereiterin und eine Frau, die sich mit Herz und Seele für ihren Sport, die Pferde und die Reiterinnen und Reiter des Teams einsetzte. Sie hinterlässt eine grosse Lücke. Wir drücken ihrer Familie und ihren Freunden unser herzliches Beileid aus.“
Dominik Burger, Equipenchef der Vielseitigkeitselite, reagierte ebenfalls betroffen: „Wir sind zutiefst erschüttert. Lesley war nicht nur eine geniale Trainerin für unsere Reiterinnen und Reiter und unsere Pferde, sondern auch ein wunderbarer Mensch und Freund und ein wichtiges Mitglied unserer Vielseitigkeitsfamilie.“
Aus Rücksicht auf die Familie der Verstorbenen machte der Verband keine Angaben zur Todesursache.