Ein Mann fährt in Österreich mit voller Absicht in das Gebäude einer Pfingstkirche. Der Fahrer soll aus Wut über die Kirche gehandelt haben. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Ein 32-jähriger Lastwagenfahrer hat mit seinem 12 Tonnen schweren Transporter in Österreich das Gebäude einer rumänischen Pfingstkirche gerammt. Der Mann sei in Brunn am Gebirge bei Wien mehrmals gegen das Haus gefahren, berichtete die Polizei. Ein Polizeisprecher erklärte, der Fahrer habe als Motiv angegeben, die Kirche habe sein Leben zerstört. Offenbar handelte der Täter in voller Absicht. Verletzt wurde niemand, am Objekt selbst entstand nach Angaben der Behörden „immenser Sachschaden“.
Wie das österreichische Nachrichtenportal „heute.at“ berichtet, habe der Mann bei seiner Vernehmung angegeben, aus religiösen Motiven gehandelt zu haben. Das Portal zitiert einen Augenzeugen, der die Tat beobachtet haben will. „Ein ungebremster LKW ist dort in die Gasse eingebogen, nachdem er über die Kreuzung beim Autohaus gedonnert ist, und die Autos dort mehr oder weniger alle zur Seite geschoben hat.“ In einem Statement in dem sozialen Netzwerk Facebook gab der Augenzeuge demnach an: „Ich hab ihn grad noch im Rückspiegel gesehen, bevor ich auf die Seite ausgewichen bin, der vor mir hat schon den Seitenspiegel verloren.“
Der mutmaßliche Täter, der seit 2020 in Österreich lebt, habe sich widerstandslos festnehmen lassen, hieß es von Seiten der Polizei. Zunächst hatte das Landeskriminalamt Niederösterreich die Ermittlungen übernommen, nun werden die Erhebungen vom Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) geführt.
Der Mann soll bereits vor einigen Wochen in der Pfingstkirche auffällig geworden sein und eine Bibel zerrissen haben. Die genaue Motivlage, die zu der Attacke geführt hat, wird nun Gegenstand der Ermittlungen sein.
Laut Polizeiangaben droht dem schwer beschädigten Gebäude in Brunn am Gebirge nun sogar der Einsturz.