Der Bundestrainer steht vor dem Gruppenspiel gegen die Schweiz im Interview bei ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek. Dabei entwickelt sich ein ungelenker Wortwechsel – denn Nagelsmann reagiert eiskalt.
Da wollte sich Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht in die Karten schauen lassen. Und ließ ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek einfach abblitzen mit ihrer Frage.
Kurz vor Beginn des letzten EM-Gruppenspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Schweiz am Sonntagabend stellte sich der 36-Jährige den Fragen beim übertragenden Sender ARD. Dabei entwickelte sich eine kuriose Szene.
Sedlaczek fragte: „Sie wollten gestern Ihr Motto noch nicht verraten, die Überschrift, die über diesem Spiel steht. Kriegen wir Sie jetzt vielleicht doch dahin? Das wäre schon sehr interessant.“
Nagelsmann darauf: „Nee.“
Sedlaczek hakte nach: „Warum?“
Nagelsmann: „Weil ich nicht will, dass aus jedem Pillepalle-Ding 18 Schlagzeilen gemacht werden. Das bleibt bei mir und meiner Mannschaft, und damit ist es auch gut.“
Sachlich wurde es dann aber zur Rasen-Problematik im Frankfurter Stadion: „Für beide Mannschaften ist es das Gleiche, daher ist es fair.“ Der Rasen sehe „besser aus, als er ist. Wichtig ist nur, dass sich keiner verletzt.“
Nagelsmann hatte sich bereits am Vortag zum Geläuf in der Arena geäußert und dabei deutliche Worte gefunden: Er hoffe, dass der Rasen „hält, da habe ich aber wenig Hoffnung.“
Ein Beispiel hatte er auch parat: Beim EM-Spiel der Engländer gegen Dänemark (1:1) in Frankfurt habe es zwei Szenen mit Kyle Walker und Jude Bellingham gegeben, bei denen beide Spieler, „wenn es blöd läuft“, einen Kreuzbandriss hätten erleiden können, sagte Nagelsmann.
Eine Vermutung für die Ursache der Rasenprobleme hatte der Bundestrainer auch: Er wolle „keinem zu nahe treten von der Eintracht“, führte Nagelsmann mit Blick auf den gastgebenden Bundesligisten aus, der Rasen sei aber nach dem Gastspiel der nordamerikanischen Football-Liga NFL einfach nicht mehr angewachsen. „Er ist sehr schmierig und sehr weich“ (mehr dazu lesen Sie hier).