Der Hauptbahnhof in Dortmund war am Samstag kurzzeitig gesperrt. Hintergrund war ein Einsatz der Polizei. Am Nachmittag gab es Entwarnung.
Der Dortmunder Hauptbahnhof war am Samstagnachmittag gesperrt. Grund war ein Einsatz der Polizei, wie zunächst die Deutsche Bahn auf der Plattform „X“, vormals Twitter, mitteilte.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, sei in der Filiale einer Drogerie-Kette ein herrenloser Rucksack in einem Regal gefunden worden. „Da das Gepäckstück auch keineswegs eingesehen und als unbedenklich eingestuft werden konnte, wurden die Entschärfer der Bundespolizei angefordert“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gleise 1 bis 7 sowie die Haupthalle und der Vorplatz wurden vorsichtshalber gesperrt.
Das Entschärfungskommando untersuchte den Rucksack genauer. Es stellte sich heraus, dass sich in ihm nur Kleidungsstücke befanden. Nach der Entwarnung konnte die Sperrung des Hauptbahnhofs gegen 16 Uhr aufgehoben werden.
Mit Hilfe von Überwachungskameras konnten die Beamten den Besitzer des Rucksacks ermitteln und diesen an der Haltestelle Signal Iduna Park stellen. Bei dem Besitzer handelte es sich um 22-jährigen Mann aus Bayern, der angab, im Hauptbahnhof kein freies Schließfach gefunden zu haben. Deshalb habe er seinen Rucksack im Regal der Drogerie versteckt. Neben einem Gebührenbescheid der Bundespolizei erwarten den Mann nun auch Schadensersatzforderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, die von der Sperrung betroffen haben.