Und dann guckt er mir so über die Schulter und flüsterte mir ins Ohr:
Weißt du eigentlich, warum es deinen Vorgänger nicht mehr gibt?
Ja, und dann gesagt Nein, natürlich nicht. Dann sagt er, Er hat den Milchreis am Spieltag vergessen.
Ich bin Holger Stromberg, Ernährungsexperten und Weltmeister-Koch. Und heute beantworte ich die Fragen der t-online-Leser.
Frage von Steffi essen? Fußballer immer nur Zutaten vom Feinsten.
Wo wird eingekauft und wie teuer ist das?
Fußballer essen das, was auf den Tisch kommt. Das, was der Regierungskoalition Koch auf den Tisch gegeben hat. Aber selbstverständlich, Wenn man Feinstes darunter versteht, dass es biologisch angebaute,
gesunde, naturbelassene Produkte sind, dann ja.
Wenn du denkst, das wäre Hunger oder ähnliches, dann nein, das kann sich ja auch mal vorkommen, ist aber nicht die Regel.
Wie Lena fragt Macht der DFB Koch den Ernährungsplan oder die Trainer?
den Ernährungsplan? Da gibt es natürlich den Internisten, der sozusagen auch ein Auge drauf legt. Das heißt, die ärztliche Abteilung, sicher auch der Trainer, der einen oder das andere Mal etwas korrigiert.
Das hat aber nichts inhaltlich damit zu tun, sondern bei mir war es zum Beispiel mal ein Burger. Eigentlich genau das Richtige Kohlenhydrate, was? Ausdauersportler brauchen einen kleinen Protein Anteil Gemüse oder Salat dazwischen.
Aber vor dem Spiel sagte dann eben Jogi damals Also Burger, das geht gar nicht, Holger.
Heute ist Spieltag, Burger hat was von Feierabend, Freude, Wochenende.
Und das wollen wir heute nicht ausstrahlen. Und so kam das dann vom Buffet runter.
Dürfen sich Spieler etwas wünschen,
Natürlich dürfen sich Spieler etwas wünschen. Das ist natürlich etwas, was man immer gerne hat. Wenn Spieler in die Kommunikation treten und wenn es über den Wunsch ist, ist das natürlich perfekt.
Ein prägnanter Wunsch war vom Langen, also Per Mertesacker. Da waren wir in Herzogenaurach, das werde ich nie vergessen, sagt der Mensch für die anderen, da machst du immer hier und was da eigentlich in meiner Tomatensoße. Er liebte Tomatensoße und Suppe.
Dann habe ich aus dem Fenster gezeigt und habe gesagt Wo wachsen jetzt Tomaten?
Draußen lag 20 Zentimeter Schnee. Es war eiskalt. Also da er immer schön saisonal bleiben.
Die Katarina fragt Was waren die Guilty Pleasure von Schweini und Poldi?
Schweini, war es einfach das Thema Milchreis. Ich weiß noch, wie er an mich herantrat. Ich glaube, es war in Düsseldorf und sich so neben mich schleicht um sozusagen Süßspeisen, Obst, Buffet.
Und da gab es natürlich irgendwie standardmäßig seit
Gefühl Sepp Herberger diesen Milchreis. Und dann guckt er mir so über die Schulter und flüsterte mir ins Ohr: Weißt du eigentlich, warum es deinen Vorgänger nicht mehr gibt? Ja, und dann gesagt Nein, natürlich nicht. Dann sagt er, Er hat den Milchreis am Spieltag vergessen.
Ich habe es dann mit Grießbrei in Kombination ergänzt, teilweise das ein oder andere, weil ich immer gesagt habe, man darf nicht abergläubisch sein. Und dieser Aberglaube, der ist in der Mannschaft schon recht hoch.
Daher war es für mich immer wichtig zu triggern, Dinge anders zu machen, damit wenn so ein Unfall mal passieren sollte, wie es mir auch passiert ist tatsächlich Milchreis angebrannt am Spieltag in einer WM.
Dass man dann nicht diesen Milchreis verantwortlich macht für die spielerische Leistung.
Poldi ist so ein bisschen dieser Analog Esser. War er zumindest. Das heißt also hätte jeden Tag das Essen dasselbe essen können. Zum Beispiel Hühnersuppe mit viel Gemüse oder eben Bratkartoffeln. Aber das geht natürlich nicht. Es braucht Abwechslung. Und ich habe begonnen,
sozusagen dann auch viele Kräuter und Gewürze einzusetzen.
Das war dem Lukas Podolski sehr suspekt. Ja. Drei Jahre später ist er dann in London engagiert worden, und ich musste Gewürze nach London schicken.