Weil sich die „Vision Pro“ schlecht verkauft, stellt Apple die Entwicklung eines Nachfolgers ein. Der Konzern hat andere Pläne mit seiner Datenbrille.
Apple hat die Arbeit an einem Nachfolgemodell seiner Datenbrille „Vision Pro“ vorerst pausiert. Das berichtet das Wirtschaftsportal „The Information“ unter Berufung auf einen Hersteller von Komponenten für Apples „Mixed-Reality“-Brille.
Stattdessen wolle sich der Konzern vorerst nur noch auf die Entwicklung und Vermarktung einer leistungsreduzierten und günstigen Version des Gerätes konzentrierten, heißt es. Apple beabsichtigt, dieses noch vor Ende des kommenden Jahres zu veröffentlichen.
Vor der Entscheidung, die Entwicklung einer „Vision Pro 2“ zu pausieren, hätten Marktbeobachter und Apple-Zulieferer eine stark zurückgegangene Nachfrage nach der „Vision Pro“ registriert. Apple selbst nennt keine Verkaufszahlen.
Schuld an der geringen Nachfrage sei der Preis für das Headset. Die Datenbrille kostet in den USA 3.499 US-Dollar. In Europa kommt das Gerät im Juli für 3.999 Euro in den Handel. Zu teuer für die meisten Verbraucher.
Der Preis für die kommende, günstigere Version soll bei rund 1.500 US-Dollar liegen. Zum Vergleich: So viel kostet ein iPhone Pro Max in der einfachsten Version.
Der iPhone-Konzern hatte die „Vision Pro“ im Februar in den USA veröffentlicht. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Kopfbänder, mit denen Nutzer das Headset an die Kopfform und -größe anpassen können.
Apple hatte die Datenbrille im vergangenen Juni vorgestellt. Das Gerät erinnert äußerlich an eine Hightech-Skibrille. Das Headset kann auf seinen Displays digitale Objekte in die reale Umgebung einblenden.