Ein Streit zwischen Nachbarn endete in den USA tödlich: Ein Mann wurde erstochen, nachdem er sich über das Schnarchen des Beschuldigten beschwert hatte.
Ein Streit um zu lautes Schnarchen endete in den USA für einen Mann tödlich. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press soll ein 55-jähriger Mann aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania seinen 62-jährigen Nachbarn erstochen haben. Der Tatverdächtige sitzt jetzt im Gefängnis und wartet auf seinen Prozess.
Der Tat soll ein langjähriger Streit zwischen den beiden Männern vorausgegangen sein, bei dem es immer wieder wegen des Schnarchens des Beschuldigten zu Auseinandersetzungen gekommen ist.
Auch am Tag der Tat soll sich der 62-Jährige zum wiederholten Mal über das laute Schnarchen seines Nachbarn beschwert haben, welches offenbar durch die Wände zu hören war. Laut Anklage entfernte er ein Gitter und öffnete ein unverschlossenes Fenster des Nachbarn, als dieser beim Abendessen saß. Es habe daraufhin eine 20-minütige verbale Auseinandersetzung gegeben.
Dann habe sich der 62-Jährige beruhigt und seinem Nachbarn vorgeschlagen, eine Nasenoperation zur Linderung seines Schnarchens zu finanzieren. Er wollte offenbar zur Besiegelung des Deals die Hände schütteln. Als er dem Beschuldigten daraufhin die Tür öffnete, sei dieser mit einer Armeemesser und einem Elektroschocker bewaffnet gewesen. Laut Anklageschrift stach er seinem Nachbarn ohne Vorwarnung das Messer in die Brust.
Mutmaßlicher Täter wollte sein Opfer „überraschen“
Wie der Angeklagte später bei der Polizei zu Protokoll gab, glaubte er nicht daran, dass das Händeschütteln und das Angebot mit der Nasen-OP ernst gemeint waren. Er beschrieb seinen Nachbarn als einen „sprunghaften“, „sehr starken“ und „wütenden“ Menschen. Daher habe er beschlossen, ihn zu „überraschen“, indem er mit einem Messer auf ihn einstach.
Die Rettungskräfte trafen am Tatort ein, um dem Opfer zu helfen. Allerdings waren seine Verletzungen zu schwerwiegend und er starb später im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter wurde wegen des Besitzes von Tatwerkzeugen angeklagt und eine Kaution in Höhe von einer Million Dollar wurde festgesetzt.