Selina Grotian hat ihre Stellung als Biathlon-Ausnahmetalent einmal mehr unterstrichen. In Soldier Hollow war sie bei schwierigen Bedingungen beste Deutsche. Für die Top-10 reichte es aber nicht.
Selina Grotian und Soldier Hollow – das passt einfach zusammen: Die erst 19-jährige Biathletin aus Bayern hat am Freitagmittag (Ortszeit) beim Weltcup-Sprint im US-Bundesstaat Utah den 13. Platz geholt und war damit beste Deutsche.
Auf der Olympia-Anlage von 2002 unterlief Grotian am Schießstand nur ein Fehler, womit sie deutlich schneller als ihre Kolleginnen aus dem Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) ins Ziel kam.
Es gewann die Französin Justine Braisaz-Bouchet mit ebenfalls einem Schießfehler vor Ingrid Landmark Tandrevold (0 Fehler) aus Norwegen und Lou Jeanmonnot (0 Fehler), die ebenfalls aus Frankreich stammt.
Toptalent Grotian, die in Soldier Hollow vor zwei Jahren bei der Jugend-Weltmeisterschaft eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille holte, war nach dem Rennen hochzufrieden: „Besser hätte es im Rennen nicht sein können“, sagte sie am ARD-Mikrofon.