An einem Gymnasium in Sachsen begann der erste Schultag tragisch: Eine 15-Jährige starb nach einer Überdosis Drogen am letzten Ferienwochenende. Die Polizei ermittelt.
Ein gewöhnlicher erster Schultag in Sachsen begann mit Trauer und Entsetzen. Eine 15-jährige Schülerin an einer Oberschule in Frankenberg fehlte unerwartet im Unterricht. Sie war am letzten Ferienwochenende nach einer Überdosis an Drogen verstorben. Der Vorfall wurde vom Bildungsverein Frankenberg auf Facebook öffentlich gemacht und löste weitreichende Bestürzung aus.
Nach Angaben der Polizeidirektion Chemnitz, die „Bild“ als Quelle zitiert, wurde das Mädchen am Samstagabend ins Krankenhaus gebracht. Dort stellten Ärzte den Konsum von Cannabis und Amphetaminen fest. In Beiträgen bei Facebook war die Rede von Ecstasy-Pillen. Trotz aller Bemühungen konnte ihr Leben nicht gerettet werden und sie starb in der Nacht zum Sonntag.
Die tragische Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die kleine Stadt im Landkreis Mittelsachsen. So äußerte sich die Elternsprecherin der Klasse des Mädchens, um eine Spendenaktion für das verstorbene Mädchen zu starten: „Ich möchte hiermit liebevoll aufrufen, dieses 15 Jahre alte Mädchen angemessen zu verabschieden.“ Und weiter: „Vielleicht sammeln die Elternvertreter einen kleinen Obolus ein und übergeben mir dies, damit ich dies gesammelt überreichen kann – an die Stelle, wo es benötigt wird und ankommt“. Eine Lehrerin erinnerte sich an die Verstorbene und bezeichnete sie als „liebes Mädel“.
Bei dem Versuch, den Hintergrund des tragischen Geschehens zu ergründen, hat die Polizei laut „Bild“ ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ebenso werde wegen Verstoßes gegen das Cannabis-Gesetz ermittelt. Die Ermittler seien auf der Suche nach dem Dealer, der das Schulmädchen mit den illegalen Drogen versorgt hatte. Zusätzlich wurde ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben, um die genauen Todesumstände zu klären.