Der 1. FC Köln bangt vor dem überlebenswichtigen Heimspiel gegen den SC Freiburg um Mark Uth. Der Offensivakteur fehlte krankheitsbedingt im Training.
Am Tag der Arbeit führte Mark Uths Weg mal wieder nicht zur Arbeit. Vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg, das der 1. FC Köln gewinnen muss, um weiter auf den Klassenerhalt hoffen zu dürfen, fehlte der große Pechvogel der „Geißböcke“ im Mannschaftstraining. Nach komplizierten Verletzungen im Leistenbereich und im Knie ist es nun ein simpler Infekt, der den 32-Jährigen ausbremst.
Doch auch dieser stellt für die abstiegsbedrohten Kölner ein riesiges Problem dar. Fällt Uth gegen Freiburg (Samstag, 18.30 Uhr) aus, fehlt Timo Schultz einer der wenigen Hoffnungsträger für die chronisch harmlose Offensive. „Mark hat im letzten Drittel eine Qualität, die wir im Kader sonst nicht besitzen. Da brauchen wir nicht drum herumreden“, hatte der FC-Trainer erst am Sonntag nach dem 1:1 in Mainz gesagt.
FC schaut bei Uth von Tag zu Tag
Da war Uth in der 62. Minute als Joker gekommen, hatte das Spiel an sich gerissen und die Schlussoffensive angeführt. Der Routinier absolvierte in Mainz erst seine zweite Partie unter Schultz. Eine Woche zuvor, beim 0:2 gegen Darmstadt, hatte der gebürtige Porzer sein langersehntes Comeback nach einer Innenband-Zerrung gefeiert.
Ist er nun schon wieder zum Zuschauen gezwungen? Vom FC hieß es am Mittwoch, man müsse von Tag zu Tag schauen. Aufgrund von Krankheitssymptomen habe Uth am Mai-Feiertag der Teamärztin und nicht dem Trainingsgelände einen Besuch abgestattet. Zwei weitere Einheiten, am Donnerstag und am Freitag jeweils unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bleiben bis zum Freiburg-Spiel am Samstagabend im Rheinenergiestadion.
Neben Uth fehlte am Mittwoch auch Leart Pacarada krankheitsbedingt im Training. Der Linksverteidiger hatte bereits die komplette letzte Woche über pausieren müssen. Am Wochenende hatte sich Pacarada dann wieder fit gefühlt und das Spiel in Mainz im Gästeblock verfolgt – doch nun meldeten sich die Beschwerden zurück, der 29-Jährige liegt erneut flach.
Ljubicic trainiert individuell – Diehl vor Comeback?
Dejan Ljubicic trainierte laut Club-Angaben derweil individuell. Der Österreicher hatte sich zuletzt einem Eingriff im Rachenraum unterziehen müssen, sein Saison-Aus gilt als wahrscheinlich. Bei Luca Kilian (Kreuzbandriss) und Davie Selke (Mittelfußbruch) gibt es bekanntlich keinerlei Hoffnungen auf ein Comeback im Endspurt.
Justin Diehl hingegen könnte vor der Rückkehr stehen. Vor zwei Monaten hatte sich der Youngster, der nach Saisonende zum VfB Stuttgart wechseln wird, im Derby gegen Bayer Leverkusen eine Muskelverletzung zugezogen. Im Training kann der 19-jährige Flügelstürmer inzwischen wieder voll mitziehen. Trainer Schultz kann jede Offensiv-Option gebrauchen – erst recht, falls es im Bangen um Uth kein Happy End geben sollte.